Woche 27

Du hast schon viel geschafft – das zweite Trimester ist bald vorbei! Wie groß dein Bauch ist, hängt von vielen Faktoren ab – wie dem Wachstum des Kindes, deinem Körperbau, deiner Größe, deinem Gewicht und ob du wegen Wassereinlagerungen geschwollen bist. Wenn du innerhalb weniger Tage richtig anschwellst, kann das ein erstes Anzeichen einer Schwangerschaftsvergiftung sein. Kontaktiere deine Hebamme oder deinen Arzt um Rat, wenn das passiert. Hattest du das letzte Mal eine Schwangerschaftsvergiftung, besteht ein etwas erhöhtes Risiko, dass du auch dieses Mal betroffen bist. In diesem Fall wird dein Blutdruck besonders sorgfältig überwacht.

Schwangerschaftssymptome Eine erhöhte Schwellung kann auch die Funktion der Hände und Handgelenke beeinflussen und manche bekommen das, was als Karpaltunnelsyndrom bezeichnet wird. Dabei kommt es vor allem nachts zu Taubheitsgefühlen und Kribbeln in den Händen. Spricht mit eurer Hebamme oder eurem Arzt, wenn ihr Beschwerden habt, möglicherweise müsst ihr einen Ergotherapeuten aufsuchen, um spezielle Stützschienen für die Nacht zu bekommen und manchmal kann auch eine einfache Operation nötig sein. Die Beschwerden gehen meistens zurück, nachdem du entbunden hast.

Kindsbewegungen Du solltest viele Male am Tag spüren, wie sich dein Kind bewegt. Spürst du ab und zu kleine rhythmische Kitzelbewegungen, die nicht den Tritten ähneln? Das könnte das Kind sein, das Schluckauf hat. Es ist ungefährlich und kann mehrmals am Tag über Minuten andauern.

Die Funktion des Fruchtwassers Gegen Ende der Schwangerschaft kann deine Gebärmutter bis zu einem ganzen Liter Fruchtwasser enthalten. Deshalb kann es richtig sprudeln, wenn das Wasser abgeht. Das Fruchtwasser dient dazu, das Kind gegen Stöße zu schützen, es warm zu halten (das Fruchtwasser hat die gleiche Temperatur wie du) und ermöglicht es dem Kind, seine Muskeln und Lungen zu trainieren – das Kind macht tatsächlich Atemübungen in der Gebärmutter! Fruchtwasser ist steril und enthält Flocken von Fett und Vernix, die einen Großteil der Haut des Kindes bedecken. Das Kind trinkt vom Fruchtwasser und pinkelt es dann wieder aus. Alles ist ein Kreislauf.

Nicht bei allen geht das Wasser Nur etwa 15 % der vaginalen Geburten beginnen mit einem Blasensprung. Viele beschreiben es so, als ob es in dem Bauch "knackt" und dann beginnt das Wasser zu laufen. Je nachdem, wie weit das Köpfchen des Kindes ins Becken eingetreten ist, kann es entweder richtig viel Wasser sein oder eher ein stilles Tröpfeln. Solltest du jetzt anfangen, klare Flüssigkeit zu verlieren, ist es notwendig, medizinische Hilfe zu suchen.

Selbst wenn deine letzte Geburt mit einem Blasensprung begonnen hat, gibt es keine Garantie, dass es dieses Mal genauso anfangen wird. Die allgemein häufigste Art, wie eine Geburt beginnt, sind Wehen und nicht der Blasensprung.

Wenn du Zwillinge erwartest Tipps von unserem Zwillingspanel – wie findet man Zeit für sich selbst oder Zeit mit dem Partner?

Man sollte im Voraus festlegen, dass man entweder mit dem möglichen Partner oder allein ein Date hat, zum Beispiel jeden zweiten Samstag im Monat. Dann verschickt man eine Nachricht an potenzielle Babysitter mit den betreffenden Daten (Tipp ist, Termine für 4–6 Monate im Voraus zu planen) und bittet sie, sich für diese Termine als Babysitter aufzulisten. Dann geht man einfach aus, auch wenn die Kinder krank sind oder man eigentlich keine Lust hat. Lieber eine kurze Zeit als gar keine, auf lange Sicht ist es das wert!

Wie werden Ihre Partnerin und Sie ins Krankenhaus und wieder nach Hause kommen? Es dauert zwar noch eine Weile, aber denken Sie auch daran, dass Sie einen Kindersitz benötigen werden, sobald das Kind mit dem Auto befördert werden soll.

Einige werdende Eltern fahren den Weg ins Krankenhaus auch schon einmal probeweise, um möglichst gut vorbereitet zu sein, wenn es darauf ankommt. Sie sollten außerdem einen Plastikbeutel und Handtücher mitnehmen, auf denen die werdende Mutter sitzen kann – falls die Fruchtblase platzt.