Kind
Das Kind ist jetzt von Kopf bis Fuß ca. 18 cm lang; es wiegt Anfang der Woche ca. 125 g und ca. 160 g zum Ende der Woche. Dies ist eine sehr aktive Zeit für das Kind, es tritt, schneidet Grimassen, schlägt Purzelbäume und dreht sich. Der einmalige Charakter Ihres Kindes beginnt deutlicher hervorzutreten.
Mutter
Eine verstopfte Nase kommt jetzt häufiger vor, was auf die geschwollenen Schleimhäute zurückzuführen ist – verantwortlich ist der hohe Anteil an Schwangerschaftshormonen. Wir empfehlen Ihnen eine Kochsalzlösung in Sprayform, die Sie rezeptfrei in der Apotheke bekommen.
Ihr Körper ist klug und sagt Ihnen ganz genau, wann er Flüssigkeit benötigt. Die Gefahr ist daher gering, dass Sie in der Schwangerschaft zu wenig trinken. Strengen Sie sich jedoch körperlich an oder sind Sie hohen Temperaturen ausgesetzt, sollten Sie zusätzlich trinken. Behalten Sie auch die Farbe Ihres Urins im Blick: er muss hellgelb sein. Haben Sie zu wenig getrunken, konzentriert sich der Urin und wird dunkelgelb.
Fühlen Sie sich dagegen extrem durstig und müssen Sie auch häufiger als gewohnt Wasser lassen, sollten Sie dies mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ansprechen: extremer Durst kann ein Hinweis auf Schwangerschaftsdiabetes sein. Ein einfacher Test – ausgeführt durch einen kleinen Stich in den Finger – gibt Aufschluss über Ihre Blutzuckerwerte.
Ihre Blutzuckerwerte werden beim ersten Termin bei Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin und anschließend regelmäßig bei Ihrer Hebamme gecheckt. Ist dieser BZ-Wert zu hoch, spricht man von Schwangerschaftsdiabetes. Trat bei Ihnen bei Ihren vorigen Schwangerschaften eine Schwangerschaftsdiabetes auf, ist das Risiko etwas größer, dass sich das diesmal wiederholt. In den meisten Fällen merken Sie erhöhte BZ-Werte nicht selbst, sondern diese werden bei den Routinekontrollen bei Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin festgestellt.
Haben Sie den Verdacht einer Schwangerschaftsdiabetes oder erhöhte Blutzuckerwerte (Glukose) im But, wird ein sog. Glukosebelastungstest von Ihrer Hebamme durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen.
Schwangerschaftsdiabetes lässt sich in den meisten Fällen vorbeugen und mit der richtigen Ernährung und Training behandeln. Wenn Sie zu diesem Thema Fragen haben oder bei Ihnen ein solches Risiko besteht, empfehlen wir Ihnen ein Gespräch mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.
Sie fühlen sich vermutlich viel wacher und unternehmungslustiger als bisher und haben auch mehr Lust auf Sex. Verantwortlich dafür ist der hohe Östrogenspiegel, auch die Blutmenge im Beckenbereich wird größer. Oder Sie haben vor allem Lust auf mehr Zärtlichkeit und Nähe. Wie auch immer: alles ist natürlich in Ordnung! Sprechen Sie mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin darüber, wie Sie sich fühlen. Ein offener Dialog ist für Sie beide gut und wichtig!
Partner
Wahrscheinlich wächst der Bauch Ihrer Partnerin nun merklich – was natürlich für Sie beide eine wunderbare Erfahrung ist.
In den kommenden Wochen (Woche 19-22) ist es vermutlich an der Zeit für den zweiten Ultraschall. Häufig kann man bereits zu diesem Zeitpunkt das Geschlecht des Kindes erkennen. Wollen Sie wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, oder lieber bis zur Entbindung warten?