Woche 14

Das Kind ist jetzt vom Kopf bis zum Steiß ca. 6,5 cm lang und befindet sich in einer starken Wachstumsphase. Die inneren Organe reifen heran. Das Kind bewegt sich weniger ruckartig und kann alle Gliedmaßen beugen und drehen. Die Augenbrauen beginnen, hervorzutreten, und auf dem Kopf sprießen Haare. Mit einem Ultraschallgerät auf dem Bauch kann man das Herz des Kindes schlagen hören.

Als Vorbereitung auf das Leben außerhalb der Gebärmutter trainiert das Kind jetzt das Ein- und Ausatmen, indem es die Lunge mit Fruchtwasser füllt. In seiner mit Wasser gefüllten Welt verwendet das Kind seine Lunge jedoch nicht, um sich mit Sauerstoff zu versorgen. Den bekommt es über die Nabelschnur und die Plazenta direkt aus dem Blut der Mutter.

Das Kind erhält seine gesamte Ernährung über die Plazenta. Die Plazenta produziert auch Hormone, die wichtig für die Schwangerschaft sind.

Das erhöhte Blutvolumen und das Hormon Oxytocin können dazu führen, dass deine Haut besser und glatter aussieht. Viele bemerken auch, dass sich das Haar während der Schwangerschaft verändert – es kann sich dichter und glänzender anfühlen. Für andere ist es genau das Gegenteil; das Haar wird frizziger und schwerer zu pflegen.

Haare färben während der Schwangerschaft Wenn es darum geht, die Haare während der Schwangerschaft zu färben, gibt es derzeit keine Einschränkungen, obwohl nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, dass Chemikalien durch die Haut auf der Kopfhaut aufgenommen werden und die Schwangerschaft oder das Baby beeinflussen können. Die Schwangerschaftshormone können auch dazu führen, dass das Haar anders auf die Färbung reagiert, sodass das Ergebnis anders ausfallen kann, als du erwartet hast.

Wenn du eine negative frühere Erfahrung hast Hast du schlechte Erfahrungen aus der Zeit des Wartens und der Geburt deines Kindes, kann das Ängste und Sorgen in Bezug darauf auslösen, wie es diesmal sein wird. Rede mit deiner Hebammen oder deinem Arzt und erstellt frühzeitig einen Plan, damit du dich so ruhig und sicher wie möglich fühlen kannst. Vielleicht lohnt es sich, diesmal mehr Zeit in die Geburtsvorbereitung zu investieren oder dich auf eine andere Art und Weise vorzubereiten. Oft ist es etwas leichter, sich vorzubereiten, wenn du bereits weißt, was es bedeutet zu gebären oder wie es bei einem Kaiserschnitt abläuft.

Frühere Kaiserschnittgeburt oder schwere Dammverletzung Wenn du bereits einen Kaiserschnitt hinter dir hast oder bei der letzten Geburt eine schwere Dammverletzung erlitten hast, wirst du mit deiner Hebamme oder deinem Arzt in der Schwangerenberatung darüber diskutieren, welche Geburtsmethode diesmal die beste ist. Sie wiederum werden eine Überweisung an die Geburtsklinik schicken, wo eine Geburtsplanung stattfindet und eine Entscheidung über die Art der Entbindung getroffen wird.

Wenn du Zwillinge erwartest Es ist ganz normal, dass du dich ein wenig mehr sorgst, wenn du Zwillinge erwartest. Für die meisten ist es eine große Umstellung, zu erfahren, dass sie ein Kind erwarten und vielleicht noch mehr, wenn man gleich zwei auf einmal erwartet. Sei bitte nett zu dir selbst und erlaube dir die Gefühle, die du hast. Rede mit deiner Hebamme darüber, wie du dich fühlst. Ihr werdet euch während der Schwangerschaft häufiger treffen, als wenn du nur ein Kind erwartest, da es mehr und häufigere Kontrollen gibt, wenn man zwei erwartet.

Darf man während der Schwangerschaft Geschlechtsverkehr haben? Ja, selbstverständlich. Sie sollten jedoch wissen, dass sich die sexuelle Lust während der Schwangerschaft verändern kann (bei beiden Partnern). Einige Frauen haben mehr Lust, während andere überhaupt keine Lust mehr haben; alles ist völlig normal. Seien Sie aufmerksam, hören Sie Ihrer Partnerin zu und setzen Sie sie nicht noch mehr unter Druck, wenn sie keine Lust hat.

Nähe und Berührungen können hilfreich sein, weil dann das Hormon Oxytocin freigesetzt wird, das das Wohlbefinden steigern kann. Außerdem wird die Beziehung gestärkt. Wenn man keinen Sex haben möchte, kann man stattdessen kuscheln, sich küssen und umarmen; Oxytocin wird bei jeder Art von Berührung freigesetzt.