Die Betäubung des Beckenbodens, auch bezeichnet als Pudendusblock (PDB), sorgt für die Linderung der Schmerzen in Beckenboden, Damm, Schamlippen und Öffnung der Scheide. Der Pudendusblock wird während der Austreibungsphase eingesetzt, kann aber auch während der Nachgeburt sinnvoll sein, wenn Risse in der Scheide behandelt werden müssen.
Technik und Wirkung
Technik und Wirkung beim Pudendusblock:
- Die Betäubung wird während der Austreibungsphase gelegt
- Die Frau sitzt oder liegt mit leicht angezogenen Knien
- Die Betäubung kann ein Stück weit auf jeder Seite der Scheidenwand mithilfe einer dünnen Nadel gelegt werden
- Die Betäubung kann bis zu einigen Stunden lang andauern
Vorteile
Die Vorteile des Pudendusblocks bestehen darin, die Schmerzempfindlichkeit im unteren Bereich der Scheide, Schamlippen und Damm zu verringern. Die Schmerzlinderung wird in Zusammenhang mit den Press-/Austreibungswehen gegeben, wenn das Kind mithilfe der Saugglocke oder Zange geholt wird. Sie kann auch genutzt werden, wenn ein Riss behandelt werden muss.
Nachteile
Die Nachteile des Pudendusblocks bestehen darin, dass der natürliche Reflex der Press-/Austreibungswehe gedämpft und dadurch die Austreibungsphase an sich verlängert werden kann. Einige Frauen sind der Meinung, dass diese Form der Betäubung in einer wichtigen Phase der Geburt selbst schmerzhaft sein kann.
Quelle(n):
- Abascal, G., & Huss, M. S. (2018). Att föda. Bonnier Fakta.