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Geburtsplan

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Auch wenn eine Geburt nur selten genau nach Plan verläuft, ist die Erstellung eines Geburtsplans viel mehr als nur eine organisatorische Liste. Es ist eine Gelegenheit, sich in der Ruhe des eigenen Zuhauses – fernab von der Hektik und den Emotionen rund um die Entbindung – bewusst zu machen, was du wirklich brauchst, sowohl körperlich als auch emotional. Ein solcher Plan wird zu einem Wegweiser nicht nur für das medizinische Team, sondern vor allem für dich und deinen Partner. Er hilft euch, das Gefühl zu haben, dass ihr trotz der Ungewissheit der kommenden Stunden Einfluss darauf habt, wie ihr euer Kind auf der Welt begrüßt.

Der Geburtsplan ist kein rechtliches Dokument und keine verbindliche Erklärung. Er ist vielmehr eine Form der Mitteilung, ein persönlicher Brief, den du dem Personal überreichst und damit sagst: „Das bin ich. Das fühle ich und davor habe ich Angst. So wünsche ich mir diesen Tag – wenn es nur möglich ist.“ Ein gut vorbereiteter Plan kann Informationen über deine Vorlieben zur Geburtsposition, zu Methoden der Schmerzlinderung, zur Anwesenheit einer Begleitperson oder zum Umgang mit medizinischen Eingriffen enthalten. Er muss nicht lang sein – entscheidend sind seine Ehrlichkeit und Klarheit.

Warum es sich lohnt, den Plan aufzuschreiben – und das gemeinsam Viele werdende Eltern sind überrascht, dass ein Geburtsplan nicht nur im Krankenhaus eine Rolle spielt. Er ist auch ein wunderbares Werkzeug für das Gespräch zwischen Partnern. Ihn gemeinsam zu erstellen, kann helfen, gegenseitige Erwartungen und Bedürfnisse besser zu verstehen. Wollt ihr Ruhe im Kreißsaal oder vielleicht lieber eure Lieblingsmusik? Ist es für dich in Ordnung, dass der Partner bei einem Dammschnitt anwesend ist, oder soll er in diesem Moment lieber den Raum verlassen? Das sind keine leichten Themen, aber es lohnt sich, sie vorher zu besprechen.

Durch diese gemeinsame Reflexion bereitet ihr euch nicht nur auf die Geburt, sondern auch auf die gemeinsame Elternschaft vor. Die moderne Geburtshilfe legt immer mehr Wert auf die individuellen Bedürfnisse der Gebärenden und ihrer Angehörigen – und ein gut ausgearbeiteter Plan ist ein Werkzeug, das die Qualität der Geburtserfahrung spürbar verbessern kann.

Was sich lohnt zu berücksichtigen – praktische Tipps Ein guter Geburtsplan muss nicht umfangreich sein. Es genügt, wenn du einige der wichtigsten Punkte darin festhältst. Beginne mit deinen Daten: Name, Schwangerschaftswoche, Informationen über eine unauffällige Schwangerschaft oder eventuelle Komplikationen. Danach gehe zu den konkreten Wünschen über: Möchtest du einen Gymnastikball oder die Dusche nutzen, planst du eine aktive Geburt? Wie stehst du zur Anästhesie: bevorzugst du natürliche Methoden oder bist du offen für medizinische Unterstützung?

Vergiss nicht das, was für viele Frauen entscheidend ist – die Atmosphäre. Möchtest du gedämpftes Licht? Brauchst du Atemerinnerungen oder lieber Ruhe? Soll der Partner die Nabelschnur durchtrennen? Solche Details machen den Geburtsplan wirklich zu „deinem“.

Du musst ihn nicht allein schreiben. Viele Kliniken bieten fertige Vorlagen an, die man ausfüllen oder als Inspiration nutzen kann. Auch deine Hebamme kann dich dabei unterstützen. Wichtig ist vor allem, dass der Plan rechtzeitig entsteht – am besten einige Wochen vor dem errechneten Geburtstermin.

Und wenn alles anders kommt? Die Geburt ist eine der wenigen Situationen, die sich nie ganz vorhersagen lässt – gerade deshalb sollte der Plan nicht als starres Drehbuch verstanden werden. Manchmal läuft alles völlig anders, als man dachte, und trotzdem kann es wunderschön sein. Flexibilität ist hier der Schlüssel.

Das medizinische Team wird alles tun, um sich nach deinen Bedürfnissen zu richten, aber das Wichtigste ist deine und die Sicherheit deines Kindes. Es ist sinnvoll, wenn dein Plan mit einem Satz endet wie: „Ich bin offen für Veränderungen, wenn sie aus medizinischer Sicht notwendig sind.“ Das zeigt, dass du die Realität des Kreißsaals verstehst, gleichzeitig aber weißt, was du möchtest, und auch für dich einstehen kannst.

Eine ruhige Geburt beginnt lange vor der ersten Wehe. Der Geburtsplan ist nicht nur ein Blatt Papier, sondern ein Schritt in Richtung bewusstes Elternsein. Sorge gut für dich, vertraue deinem Körper und bereite dir Raum – sowohl körperlich als auch emotional – um neues Leben willkommen zu heißen.

*Quellen: Abascal, G., & Huss, M. S. (2018). Att föda. Bonnier Fakta. NICE (National Institute for Health and Care Excellence). “Intrapartum care for healthy women and babies.” Clinical guideline [CG190]. ACOG (American College of Obstetricians and Gynecologists). “Birth Plans: What matters to women.” Practice Bulletin. WHO. “WHO recommendations: intrapartum care for a positive childbirth experience.” (2018)*