Niemand soll Schmerzen aushalten müssen, die bei der Geburt eines Kindes großes Leiden mit sich bringen. Sie als Gebärende entscheiden, wann dieses Leiden nicht mehr auszuhalten ist, und niemand anderes wird diese Entscheidung treffen als Sie selbst.
Sie müssen nicht im Voraus entscheiden, wann oder welche Methode der Schmerzlinderung Sie nutzen wollen, wenn es für Sie nicht relevant ist, dies im Voraus zu wissen. Die Erfahrung besagt, dass Gebärende das beste Ergebnis erzielen, wenn sie im Voraus informiert sind, welche Methoden verfügbar sind, dass sie aber die endgültige Entscheidung erst dann treffen, wenn sie sich in der aktuellen Situation befinden. Ein guter Weg besteht darin, dass Gebärende für das Meiste aufgeschlossen sind und sich nicht um Trends oder „Werte“ kümmern, wie beispielsweise, dass man als Frau tüchtiger als andere ist, wenn man ganz ohne Schmerzlinderung auskommt. Vergleichen Sie sich nicht mit den Geburten anderer Frauen! Keine Geburt ist der anderen gleich. Alle Frauen sind einzigartig, wenn sie ihre Kinder zur Welt bringen. Sie werden alle erdenkliche Unterstützung und Ratschläge hinsichtlich Ihrer Wahl der Schmerzlinderung bekommen, aber letztendlich entscheiden Sie zusammen mit Ihrer Hebamme, die Sie bei Ihrer Geburt begleitet.
Eine Geburt ohne jegliche Schmerzlinderung kann einigen Frauen ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit vermitteln, wenn diese Schmerzen Sinn machen und für das Selbstbewusstsein einen Kick darstellen. Gleichzeitig kann ein Schmerzerlebnis, bei dem man keinerlei Hilfe erhalten hat, mit dem Schmerz richtig umzugehen, das direkte Gegenteil verursachen. Dann ist alles Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, selbst das Kind auf die Welt zu bringen, einfach weg, was dazu führen kann, dass die Frau es nie mehr wagen wird, ein weiteres Kind zu bekommen.
Medizinische Schmerzlinderung ist in den meisten Fällen in verschiedener Weise sehr effektiv, je nachdem, für welche Methode sich die Frau entscheidet. Werden Schmerzen und Leiden mithilfe der richtigen Methode verringert, werden Sie Ihre Geburt besser hantieren können. Auf diese Weise erhalten Sie und Ihr Partner/Ihre Partnerin ein positiveres Geburtserlebnis, als wenn Sie auf Schmerzlinderung ganz verzichten. Dies wiederum führt zu einem noch besseren Start in Ihre neue Elternrolle.
Quelle(n):
- Abascal, G., & Huss, M. S. (2018). Att föda. Bonnier Fakta.