Złość u małego dziecka pomóż mu ją wyrażać i regulować-min

Wut bei Kleinkindern – hilf deinem Kind, sie auszudrücken und zu regulieren

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Wut ist eine der ersten Emotionen, die im Leben eines Kindes auftaucht. Auch wenn viele Eltern sie als etwas Negatives wahrnehmen, ist sie in Wirklichkeit ein wichtiger Bestandteil der emotionalen und sozialen Entwicklung. Ein Kind, das lernt, seine Emotionen zu erkennen, zu benennen und sicher auszudrücken, entwickelt eine stabile Grundlage für emotionale Reife in der Zukunft. Das Verstehen der Ursachen kindlicher Wut und die Unterstützung des Kindes bei ihrer Regulation sind eine der wichtigsten Aufgaben im Elternsein.

Woher kommt die Wut bei einem kleinen Kind? Wut bei Kindern entsteht oft aus Frustration, Unverständnis oder dem Gefühl, keine Kontrolle über eine Situation zu haben. Im Alter von 1–3 Jahren lernt das Kind erst, Emotionen zu erkennen und seine Bedürfnisse auf sozial akzeptable Weise auszudrücken. Wenn etwas nicht so läuft, wie es sich das Kind wünscht – das Spielzeug lässt sich nicht aufbauen, du sagst „nein“ und die Emotionen steigen – reagiert das Kind impulsiv, oft mit Weinen, Schreien oder Sich-auf-den-Boden-werfen.

Aus der Sicht der Gehirnentwicklung ist das ein natürlicher Prozess. Das Nervensystem des Kindes ist noch nicht vollständig ausgereift, und die Bereiche, die für Emotionskontrolle zuständig sind (der präfrontale Cortex), entwickeln sich erst. Wie Fachleute betonen: In diesem Alter kann das Kind nicht „sich zusammenreißen“. Es braucht eine erwachsene Person, die ihm hilft zu verstehen, was es fühlt, und die ihm zeigt, wie es mit Emotionen umgehen kann.

Wie reagierst du, wenn dein Kind wütend ist? Das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben und den Wutausbruch nicht als schlechtes Verhalten zu deuten. Das Kind macht das nicht absichtlich. Es kann noch nicht anders.

In solchen Momenten ist es hilfreich, die Emotionen zu benennen: „Ich sehe, dass du wütend bist, weil du dieses Spielzeug nicht bekommen hast.“ So lernt das Kind, seine Gefühle zu erkennen und versteht, dass Wut normal ist. Wichtig ist auch, dem Kind zu zeigen, dass Gefühle okay sind, aber bestimmte Verhaltensweisen – wie Schlagen, Schreien oder Dinge werfen – nicht akzeptabel sind. Du kannst eine Alternative anbieten: „Wenn du wütend bist, kannst du das Kissen ganz fest drücken.“ oder „Komm, wir atmen zusammen tief ein und aus.“

Psychologen betonen, dass eine solche Haltung dem Kind Verständnis und Sicherheit vermittelt und gleichzeitig passende Ausdrucksformen von Emotionen lehrt.

Emotionale Regulation im Alltag unterstützen Ein Kind lernt am besten durch Beobachtung. Wenn du ruhig bleibst, lernt dein Kind nach und nach, dasselbe zu tun. Hilfreich sind tägliche Rituale, die Sicherheit geben, z.B. feste Schlafenszeiten, Essenszeiten oder Spielzeiten. Wenn das Kind weiß, was als Nächstes passiert, fällt es ihm leichter, mit Spannung und Frustration umzugehen. Einführen kannst du auch einfache Regulationstechniken: gemeinsames Atmen, Singen, Kuscheln oder Bewegungsspiele, die helfen, überschüssige Energie abzubauen. Wut ist Energie – wenn sie ein sicheres Ventil findet, verliert sie ihren „Druck“. Eine gute Methode ist auch, über Gefühle in Bilderbüchern oder Geschichten zu sprechen. Das hilft dem Kind, sich mit Figuren zu identifizieren und eigene Reaktionen zu verstehen.

Wann wird Wut zu einem Signal für mehr Aufmerksamkeit? Auch wenn Wutausbrüche in dieser Entwicklungsphase normal sind, können sie manchmal auf emotionale Überforderung oder Kommunikationsschwierigkeiten hinweisen. Sprich mit einer Kinderärztin oder einem Kinderpsychologen, wenn Wutanfälle sehr häufig, sehr intensiv sind, schwer zu beruhigen oder die Beziehungen des Kindes zu anderen beeinflussen. Du solltest dich dabei nicht schuldig oder hilflos fühlen – jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo. Am wichtigsten ist, mit Empathie zu reagieren, klare Grenzen zu setzen und ein ruhiges Verhalten vorzuleben. Mit der Zeit lernt das Kind, dass auch schwierige Gefühle ohne Schreien und Wut ausgedrückt werden können. Das ist eine der wertvollsten Lektionen, die du ihm mitgeben kannst.

*Quellen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) Deutsches Jugendinstitut (DJI) Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)*