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Wie reagierst du höflich, wenn Fremde deinen Bauch berühren wollen?

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Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit, die bei vielen Menschen positive Emotionen hervorruft. Manche reagieren begeistert, wenn sie eine werdende Mama sehen, und greifen oft ohne zu fragen nach ihrem Bauch. Auch wenn die Absichten meist gut sind, fühlen sich viele Frauen in solchen Situationen unwohl. Schließlich gehört der Bauch, unabhängig von den Umständen, weiterhin zur privaten Sphäre.

Überraschung, Unbehagen oder manchmal sogar Ärger sind natürliche Reaktionen, wenn jemand deine Körpergrenzen überschreitet. Es ist wichtig zu wissen, dass du jedes Recht hast, Grenzen zu setzen, und dich nicht rechtfertigen musst. Eine höfliche, aber bestimmte Reaktion hilft dir, dein Wohlbefinden zu schützen, ohne unnötige Konflikte auszulösen.

Höflichkeit mit Grenzen – fertige Antworten für schwierige Situationen Auch wenn jede Situation anders ist, ist es gut, einige höfliche, aber bestimmte Antworten parat zu haben. Zum Beispiel: – „Ich verstehe, dass das Emotionen auslöst, aber ich möchte nicht, dass jemand meinen Bauch berührt.“ – „Ich schätze dein Interesse, aber das ist mir zu persönlich.“ – „Damit fühle ich mich nicht wohl, danke für dein Verständnis.“

Der Tonfall spielt hier eine entscheidende Rolle. Eine ruhige, freundliche Botschaft sorgt dafür, dass sich die andere Person wahrscheinlich nicht angegriffen fühlt. Wenn die Situation bei der Arbeit oder in der Familie wiederholt auftritt, ist es sinnvoll, vorher ein Gespräch zu führen und die Grenzen klarzustellen, bevor jemand erneut in deine Privatsphäre tritt.

Nahestehende und Fremde – unterschiedliche Schwierigkeitsgrade Die Reaktion auf die Berührung einer vertrauten Person kann anders sein als gegenüber einer fremden Frau im Geschäft oder einer Nachbarin im Treppenhaus. Manchmal lohnt es sich, mit einem kleinen Scherz zu reagieren: „Mein Bauch ist noch kein öffentlicher Platz“ oder „Das Kleine hat heute keine Lust auf Besuch“.

Bei nahestehenden Personen wie der Schwiegermutter, einer Freundin oder Kollegin kannst du offen über deine Gefühle und dein Bedürfnis nach Privatsphäre sprechen. Solche Gespräche bringen oft Erleichterung und fördern gegenseitigen Respekt. Denk daran: Deine Grenzen sind wichtiger als ein momentanes Verlegenheitsgefühl der anderen Person.

Wie kannst du dich in solchen Situationen selbst unterstützen? Es ist wertvoll, dein Gefühl von Handlungsfähigkeit und Selbstvertrauen zu stärken. Die Schwangerschaft ist eine Zeit, in der sich der Körper verändert und Hormone die Emotionen beeinflussen können. Wenn die Berührungen Fremder bei dir Anspannung oder Stress auslösen, erlaube dir zu reagieren – unabhängig davon, wie andere es beurteilen.

Gespräche mit dem Partner, der Hebamme oder einer Psychologin können dabei helfen, Strategien für Kommunikation und den Umgang mit schwierigen Momenten zu entwickeln. In Apps wie Preglife findest du außerdem eine Gemeinschaft anderer werdender Mamas, die ihre Erfahrungen und Unterstützung teilen.

Dein Körper ist dein Raum – gerade während der Schwangerschaft. Du hast das Recht auf Privatsphäre, Komfort und die Entscheidung, wer deinem Bauch nahekommen darf. Das Durchsetzungsvermögen bedeutet nicht, unfreundlich zu sein – im Gegenteil, sie ist Ausdruck von Fürsorge für dich und dein Baby. Reagiere so, wie es sich für dich richtig anfühlt. Und denk daran: Du musst dich niemandem erklären.

*Quelle: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe*