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Wie du dein Neugeborenes sicher hältst und hochhebst – ein praktischer Leitfaden für frischgebackene Eltern

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Die ersten Tage nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus sind voller Emotionen – Freude, Erschöpfung, Staunen, aber auch Unsicherheit. Das kleine, zarte Körperchen, der weiche Kopf, die winzigen Arme und Beine …Viele Mamas (und Papas!) fragen sich: Wie hebe ich mein Baby überhaupt hoch, ohne ihm weh zu tun?

Keine Sorge – mit etwas Wissen und Übung wirst du bald ganz selbstverständlich mit deinem Baby umgehen. Dieser Leitfaden zeigt dir Schritt für Schritt, wie du dein Neugeborenes sicher hochhebst, hältst und trägst – im Alltag, beim Baden oder beim Bäuerchen nach dem Stillen.

Wie du dein Baby richtig hochnimmst – bewährte Techniken Eine der sichersten Methoden ist das sogenannte „Hochheben über die Seite“: Lege dein Baby vorsichtig auf die Seite, führe eine Hand unter seinen Körper – deine Handfläche stützt den Kopf, dein Unterarm den Rücken. Mit der anderen Hand stabilisierst du die Schulter und hebst dein Baby seitlich vom Untergrund hoch, sodass es eine natürliche, leicht gekrümmte Haltung behält (ähnlich einer „Bohne“).

Wenn du dein Baby wieder hinlegst, lass zuerst Po und Beine den Untergrund berühren, dann Rücken und schließlich den Kopf. So vermeidest du den sogenannten Moro-Reflex – die typische Schreckreaktion, bei der Babys ruckartig Arme und Beine ausstrecken. Hab Geduld mit dir – am Anfang fühlt es sich vielleicht ungewohnt an. Mit Ruhe und Achtsamkeit wirst du schnell Routine entwickeln.

Häufige Fehler – und warum du sie vermeiden solltest Das ist kein Tadel, sondern eine Einladung, gute Gewohnheiten von Anfang an zu entwickeln. Jede Mama und jeder Papa lernt mit der Zeit – und Fehler gehören einfach dazu.

Häufige Fehler beim Hochheben eines Neugeborenen:

  • Das Baby aus der Rückenlage unter den Achseln hochziehen – das überfordert die noch schwache Nacken- und Rückenmuskulatur.
  • Zu langes Tragen in aufrechter Position, besonders in den ersten Lebenswochen.
  • Immer auf derselben Schulter tragen – das kann zu Muskelasymmetrien führen.
  • Den Kopf nicht abstützen – Neugeborene können ihn noch nicht selbst halten.
  • Arme oder Beine festhalten oder blockieren, was die natürliche Bewegung einschränkt.

Falls dir einer dieser Fehler schon passiert ist – bleib ruhig. Babys sind erstaunlich anpassungsfähig. Wichtig ist, dass du darauf achtest und lernst, die Signale deines Kindes zu lesen.

Alltag, Baden und Bäuerchen – wie du dein Baby sicher hältst Beim Stillen, Wickeln oder Baden zählt nicht nur die Technik, sondern auch deine Haltung. Deine Ruhe und Sicherheit geben deinem Baby Geborgenheit. Beim Bäuerchen: Halte dein Baby aufrecht, das Köpfchen ruht auf deiner Schulter. Stütze mit einer Hand den Rücken und Po, während du mit der anderen sanft über den Rücken streichelst. Alternativ kannst du dein Baby auch auf deinen Oberschenkeln auf den Bauch legen, das Köpfchen leicht erhöht. Beim Baden: Führe eine Hand unter den Kopf, dein Unterarm stützt den Rücken und Po. Mit der anderen Hand kannst du waschen. Diese Haltung gibt dir Sicherheit und verhindert, dass dein Baby dir aus der Hand rutscht.

Mach dir keine Sorgen – die ersten Bäder sind oft aufregend, aber du wirst schnell sicherer. Wenn du unsicher bist, bitte deine Hebamme oder besuche einen Elternkurs in deiner Nähe (z. B. Elternschule oder Familienzentrum). Viele Hebammen zeigen dir gerne die richtige Technik.

Fünf goldene Regeln für sicheres Tragen deines Babys

  1. Bleib ruhig – dein Baby spürt jede Anspannung. Sprich leise, lächle, atme ruhig.
  2. Achte auf die Körperlinie – Kopf, Nacken und Rücken sollten in einer Linie bleiben, ohne Verdrehung.
  3. Wechsle regelmäßig die Seite, um Muskelasymmetrien zu vermeiden.
  4. Stütze den Kopf immer, bis dein Baby ihn selbst halten kann.
  5. Trage in der „Bohnenposition“ – mit rundem Rücken und leicht angezogenen Beinen, das unterstützt die motorische Entwicklung.

Das Hochheben und Tragen deines Babys ist nicht nur wichtig für die körperliche Sicherheit, sondern auch eine Form von Zuwendung und Kommunikation. Jede Berührung, jeder Blick und jedes sanfte Halten stärkt eure Bindung. So wächst nicht nur dein Baby, sondern auch dein Vertrauen in dich selbst. Mit jedem Tag wirst du sicherer – und bald wirst du spüren, wie selbstverständlich all das wird.

*Quellen: WHO – Newborn care guidelines, 2023 Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit*