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Was sollst du in der Schwangerschaft essen, wenn dir nichts schmeckt?

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Viele werdende Mamas stellen fest, dass das, was früher das absolute Lieblingsgericht war, plötzlich gar nicht mehr schmeckt – und Gerüche, die bisher völlig normal waren, Übelkeit auslösen. Keine Sorge: Das ist kein Spleen und schon gar keine Einbildung. Dahinter stecken deine Hormone – vor allem der plötzliche Anstieg von Östrogen und Progesteron. Die veränderte Empfindlichkeit deiner Geschmacksnerven und deines Geruchssinns ist ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers, der dein Baby bewahren soll – auch wenn er für dich ganz schön anstrengend sein kann.

Kleine Portionen, große Wirkung Statt dich zu kompletten Mahlzeiten zu zwingen, probiere lieber kleine Portionen in kurzen Abständen – etwa alle zwei bis drei Stunden. Intuitives Essen ist hier das Stichwort: Iss das, was du gerade verträgst – auch wenn es nur ein paar Cracker, eine Banane oder eine Schale Reis ist. Dein Körper passt sich an. Wenn deine Ernährung für ein paar Tage nicht ausgewogen ist, ist das nicht schlimm – wichtig ist, dass du genug trinkst.

Was essen, wenn dich alles anwidert? Greife am besten zu neutral schmeckenden und mild riechenden Lebensmitteln wie Haferflocken, gekochtem Gemüse, Brot, Reis, gegartem Geflügel oder Eiern. Kalte Speisen sind oft angenehmer, weil sie weniger stark riechen – zum Beispiel Avocado-Salate, Hüttenkäse oder Joghurt-Smoothies. Auch bewährte „sanfte Klassiker“ wie Kartoffelpüree, Reis mit Apfelkompott oder leichte Cremesuppen können gut funktionieren. Wenn du gar nichts mehr zu dir nehmen kannst, sprich mit einer Ernährungsfachkraft – oft helfen schon kleine Anpassungen, um wieder mehr Esskomfort zu gewinnen.

Wann Appetitlosigkeit ein Warnzeichen ist Wenn du über mehrere Tage hinweg keine Nahrung und auch keine Flüssigkeit bei dir behalten kannst, solltest du unbedingt deine Ärztin oder deinen Arzt kontaktieren. Besonders im ersten Trimester kann es sonst zu Dehydrierung oder Gewichtsverlust kommen, was ärztliche Unterstützung erfordert. Zum Glück sind Appetitveränderungen in der Schwangerschaft meist vorübergehend – oft stabilisiert sich alles nach der 12. Woche und deine gewohnten Geschmäcker kehren zurück.

Die Schwangerschaft bringt viele Veränderungen mit sich – auch geschmacklich. Nur weil dir gerade nichts schmeckt, machst du nichts falsch. Nimm dir Zeit, höre auf deinen Körper und greife ohne schlechtes Gewissen zu dem, was im Moment funktioniert. Dein Körper weiß, was er tut – und selbst wenn du gerade nur ein paar wenige Dinge essen kannst, gibst du deinem Baby trotzdem genau das, was es braucht.

*Quellen: NHS – Eating well in pregnancy ACOG – Nutrition During Pregnancy Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit Deutsche Gesellschaft für Ernährung. (2023). Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit.*