Man weiß, dass die Unterstützung eines eventuellen Partners/einer Partnerin von Bedeutung dafür ist, wie das Stillen klappt. Dabei geht es einerseits darum, bereits während der Schwangerschaft Wissen über das Stillen einzuholen, um zu verstehen, wie das Stillen in den ersten Tagen nach der Geburt funktioniert. Auch die Unterstützung der Miteltern beim Stillen selbst ist von großer Bedeutung.
Dass Sie sich zu zweit um das Neugeborene kümmern, ist wichtig für das Kind – es benötigt auch die Chance, eine Anbindung zu Ihnen beiden herzustellen. Die Mutter benötigt sicher Entlastung und muss neue Energie für das Stillen und für wache Nächte schöpfen können. Dies ist dann der perfekte Augenblick für Miteltern, eigene Zeit zusammen mit dem Kind zu haben.
Studien zeigen auch, dass ein Partner/eine Partnerin, der/die auch weiß, wie das Stillen funktioniert und über das Verhalten des Kindes in der ersten Zeit nach der Geburt informiert ist, dazu beiträgt, dass die Mutter mehr und länger stillen kann.
Wenn Sie Ihr Kind allein erziehen, können Großeltern, Geschwister, eine Freundin oder eine andere Vertrauensperson, die der Mutter nahesteht, ebenfalls für wichtige Unterstützung sorgen. Unabhängig von der jeweiligen Familienkonstellation ist es von Vorteil für die Mutter, in der neuen Situation mit dem Stillen Hilfe und Entlastung zu erhalten, sodass die Mutter selbst die Möglichkeit hat, ihre Batterien neu zu laden.