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Die Rolle des zweiten Elternteils beim Stillen – wie du die Mama unterstützen und eine Bindung zum Baby aufbauen kannst

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Die Geburt eines Kindes ist ein Moment, in dem sich das Leben der ganzen Familie unwiderruflich verändert. Schwangerschaft und Geburt sind Zeiten der Vorbereitung, der Emotionen und der freudigen Erwartung – aber erst die Rückkehr nach Hause mit dem Neugeborenen eröffnet ein neues Kapitel, voller Herausforderungen, aber auch voller Glück. Im Mittelpunkt steht das Stillen – ein natürlicher, aber oft auch anspruchsvoller Prozess, der sowohl Zufriedenheit als auch Müdigkeit und Zweifel mit sich bringen kann. Obwohl das Stillen biologisch der Mutter vorbehalten ist, spielt der zweite Elternteil eine große Rolle. Seine Unterstützung beeinflusst nicht nur den Stillerfolg, sondern auch die Beziehung innerhalb der ganzen Familie.

Studien zeigen, dass die Haltung und das Engagement des Partners einer der wichtigsten Faktoren sind, die über Dauer und Erfolg des Stillens entscheiden. Wenn die Mutter spürt, dass sie nicht allein ist und emotionale Unterstützung hat, fällt es ihr leichter, mit den Herausforderungen der ersten Wochen umzugehen. Gleichzeitig lernt das Baby von Anfang an Nähe zu beiden Elternteilen. Gerade in dieser Zeit, in der das Elternsein noch Form annimmt und ihr als frischgebackene Eltern euren gemeinsamen Tagesrhythmus findet, ist die Unterstützung unbezahlbar.

Eine Bindung, die das Fundament der Familie bildet Viele Mütter geben zu, dass sie sich in den ersten Tagen des Stillens isoliert fühlen – das Baby verbringt Stunden an der Brust, und der Partner steht oft daneben, ohne zu wissen, wie er sich einbringen kann. Doch genau in diesem Moment kann er eine entscheidende Rolle spielen, indem er etwas gibst, das genauso wichtig ist wie Milch – Sicherheit und Präsenz.

Der Haut-zu-Haut-Kontakt ist eine der besten Möglichkeiten, eine Bindung zum Baby aufzubauen. Es genügt, das Neugeborene nur mit einer Windel bekleidet auf den nackten Oberkörper des Vaters oder des zweiten Elternteils zu legen. Das Baby spürt den Herzschlag, die Wärme und den Geruch – das wirkt beruhigend und unterstützt die Regulierung der Atmung. Es ist eine einfache, aber zugleich sehr bedeutungsvolle Erfahrung, die dem Kind hilft, sich an die neue Welt anzupassen.

Die gemeinsame Pflege des Babys – Baden, Wickeln, Tragen oder sanfte Massage – zeigt dem Kind von Anfang an, dass Nähe viele Gesichter haben kann. Das ist wichtig, denn die unterstützende Präsenz des zweiten Elternteils entlastet nicht nur die Mutter, sondern vermittelt dem Baby auch das Gefühl, zwei gleichwertige Bezugspersonen zu haben.

Ausgeschlossen oder beteiligt? Ein häufiges Thema, über das junge Eltern sprechen, ist das Gefühl der Ausgrenzung des Partners beim Stillen. Die Mutter ist oft erschöpft und fühlt sich allein, während der Vater oder zweite Elternteil das Gefühl hat, keinen Platz in diesem Ablauf zu haben. Denke daran: Offene Kommunikation ist der Schlüssel. Sprecht miteinander darüber, wie ihr euch fühlt, welche Emotionen ihr erlebt und was euch helfen könnte.

Ihr könnt kleine Rituale einführen – gemeinsames nächtliches Aufstehen, bei dem einer das Baby wickelt und der andere die Brust reicht; gemeinsame Kuschelzeit zu dritt; oder Momente, in denen jeder von euch allein Zeit mit dem Baby verbringt. Solche Routinen verringern das Gefühl der Ausgeschlossenheit und schaffen ein Gleichgewicht in eurer neuen Familiensituation. Vergesst auch euch selbst nicht. Das sogenannte vierte Trimester – die ersten Monate nach der Geburt – ist eine Zeit, in der die Partnerschaft leicht zwischen Windeln und Stillzeiten verloren gehen kann. Schon wenige Minuten für ein Gespräch, eine Umarmung oder eine gemeinsame Mahlzeit können Wunder wirken – nicht nur für eure Beziehung, sondern auch für das Sicherheitsgefühl eures Babys. Von Anfang an lernt es, dass seine Eltern ein Team sind, das sich gegenseitig unterstützt.

Ein gemeinsamer Weg durch Mutterschaft und Vaterschaft Auch wenn nur die Mutter stillen kann, ist Stillen eine Aufgabe für zwei. Deine Haltung und dein Engagement können den Prozess leichter und erfüllender machen. Praktische Unterstützung – ein Glas Wasser während des Stillens, ein bequemes Kissen zurechtrücken oder Hausarbeit übernehmen – sind kleine Gesten mit großer Wirkung. Noch wichtiger ist emotionale Unterstützung: Geduld, Ermutigung und das Gefühl, dass er sieht, wie sehr sich die Mama bemüht. Elternschaft ist eine gemeinsame Reise, und das Stillen ist einer ihrer wichtigsten Abschnitte. In dieser Zeit lernt die Familie, wie sie als Team funktioniert, in dem jeder seinen Platz hat. Das Baby beobachtet und spürt die Atmosphäre zu Hause – sieht es Liebe, Respekt und Zusammenarbeit, bekommt es die schönste Lektion fürs Leben.

Denke daran: Die Babyzeit vergeht unglaublich schnell. Deshalb lohnt es sich, diese Momente zu genießen – auch wenn sie anstrengend sind. Nähe, Unterstützung und gegenseitige Fürsorge sind die Grundlagen, die sich nicht nur in Mutterschaft und Vaterschaft, sondern in eurem ganzen gemeinsamen Leben auszahlen.

*Quellen: WHO – Infant and Young Child Feeding Pisacane A., Continisio G.I., Aldinucci M., D’Amora S., Continisio P. (2005). A Controlled Trial of the Father’s Role in Breastfeeding Support*