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Prävention von intimen Infektionen und Harnwegsinfekten in der Schwangerschaft – Hygieneverhalten und Warnsignale

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Während der Schwangerschaft ist der Körper einer Frau anfälliger für Infektionen, insbesondere im Bereich der Harnwege. Hormonale Veränderungen, ein geschwächtes Immunsystem und die veränderte Physiologie begünstigen das Entstehen von Beschwerden, selbst bei kleinen Hygienemängeln. Umso wichtiger ist es, dass werdende Mütter wissen, worauf sie achten müssen, wie sie sich schützen können und wann ein Arztbesuch erforderlich ist.

Intimhygiene in der Schwangerschaft – tägliche Vorsorge Die tägliche Intimpflege sollte während der Schwangerschaft sanft, aber konsequent erfolgen. Auf stark parfümierte Seifen und Duschgele sollte verzichtet werden, da sie das natürliche Scheidenmilieu stören können. Am besten eignen sich milde, pH-neutrale Produkte mit Milchsäure speziell für den Intimbereich. Beim Toilettengang ist es wichtig, stets von vorne nach hinten zu wischen, um eine Übertragung von Darmbakterien in Richtung Harnröhre oder Vagina zu vermeiden. Unterwäsche sollte aus atmungsaktiver Baumwolle bestehen und Slipeinlagen regelmäßig – am besten alle paar Stunden – gewechselt werden.

Harnwegsinfekte – Symptome und Warnzeichen Harnwegsinfekte gehören zu den häufigsten Infektionen in der Schwangerschaft. Typische Anzeichen sind Brennen beim Wasserlassen, ständiger Harndrang, Schmerzen im Unterbauch oder das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können. In manchen Fällen treten Fieber oder Blut im Urin auf – das sind Alarmzeichen. Bei solchen Beschwerden ist eine sofortige Rücksprache mit der Frauenärztin oder dem Arzt notwendig. Selbst leichte Symptome sollten nicht ignoriert werden, da unbehandelte Infektionen Komplikationen wie vorzeitige Wehen oder Frühgeburten auslösen können.

Vaginaler Ausfluss – was ist normal, was ist bedenklich? Ein vermehrter vaginaler Ausfluss ist in der Schwangerschaft völlig normal und hormonell bedingt – vor allem durch Östrogene und die gesteigerte Durchblutung im Beckenbereich. Der Ausfluss ist typischerweise klar oder milchig-weiß und geruchlos bis leicht säuerlich. Eine Veränderung in Farbe (z. B. grünlich, gelblich, grau), Konsistenz (dickflüssig, schaumig) oder Geruch (fischig, unangenehm) kann jedoch auf eine Infektion hinweisen – etwa eine bakterielle Vaginose, Pilzinfektion oder Trichomonadeninfektion. Unbehandelt können solche Infektionen zu ernsthaften Folgen führen, etwa einem vorzeitigen Blasensprung oder Frühgeburt. Deshalb ist es wichtig, bei Juckreiz, Brennen oder ungewöhnlichem Ausfluss rechtzeitig eine Ärztin, einen Arzt oder die Hebamme zu kontaktieren. Die Diagnose erfolgt meist durch eine gynäkologische Untersuchung und mikrobiologische Analyse eines Abstrichs. Falls notwendig, wird eine für das ungeborene Kind unbedenkliche Behandlung eingeleitet.

Wie kann man Infektionen vorbeugen? – Ernährung, Flüssigkeit und Alltagstipps Ein wichtiger Bestandteil der Prävention ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr – idealerweise 1,5 bis 2 Liter Wasser täglich. So können Bakterien aus den Harnwegen ausgeschwemmt werden. Eine ausgewogene Ernährung mit natürlichen Probiotika wie Joghurt oder fermentierten Lebensmitteln unterstützt die vaginale Flora. Auch Produkte mit Cranberry-Extrakt können die Schleimhaut der Harnblase schützen. Häufiges Wasserlassen (nicht unterdrücken!) sowie sorgfältiges Abtrocknen nach dem Waschen oder Baden sind einfache, aber wirksame Schutzmaßnahmen.

Wann zum Arzt? – Früherkennung und sichere Behandlung Sobald erste Symptome auftreten, sollte nicht gezögert werden. Harnwegsinfekte und vaginale Infektionen in der Schwangerschaft erfordern eine rasche Abklärung und gegebenenfalls eine gezielte, sichere Therapie. Der Arzt oder die Ärztin kann eine Urinuntersuchung oder einen Vaginalabstrich anordnen und geeignete Medikamente verordnen, die dem Baby nicht schaden. Auch über vorbeugende Maßnahmen wie vaginale Probiotika oder Schleimhautschutzpräparate kann man im Gespräch mehr erfahren.

Zu den Warnzeichen, die eine sofortige medizinische Abklärung erfordern, gehören regelmäßige, schmerzhafte Kontraktionen, Blutungen, Rückenschmerzen oder ein starkes Druckgefühl im Becken – diese Symptome können auf vorzeitige Wehen hindeuten und müssen unbedingt ernst genommen werden.

Intimhygiene ist in der Schwangerschaft nicht nur eine Frage des Wohlbefindens, sondern essenziell für die Gesundheit von Mutter und Kind. Wer die Signale des Körpers kennt und aufmerksam bleibt, kann viele Infektionen verhindern. Jede werdende Mutter verdient eine gesunde, sorgenfreie Schwangerschaft – achtsame Intimpflege ist dabei ein entscheidender Baustein.

*Quellen: National Library of Medicine (US) Rosenfluh Publikationen AG. (2024). Harnwegsinfekte in der Schwangerschaft. Gynäkologie. Abgerufen am 18. Juli 2025, von*