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Physiologische Veränderungen nach der Geburt

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Hier gehen wir im Einzelnen durch, welche physiologischen Veränderungen nach der Geburt häufig auftreten.

Gebärmutter

Der „Wochenfluss” setzt sich zusammen aus Sekret und Blut und stammt von dort, wo sich an der Gebärmutter die Plazenta abgelöst hat. In den ersten Tagen kann die Blutung reichlich sein – mit frischem Blut und mit hellroter Farbe. Die Menge dieser Blutung sollte nicht zunehmen – die Blutung kann unverändert bleiben, oder zurückgehen. Nimmt die Blutung jedoch zu, sollten Sie sich an Ihren Frauenarzt/Ihre Frauenärztin oder Hebamme wenden.

Nach einigen Tagen wird der Wochenfluss bräunlicher, danach gelblich und farblos. Der Wochenfluss hört meistens nach 6-8 Wochen auf. Ungefähr genauso lange dauert es, bis die Gebärmutter wieder ihre normale Größe erreicht hat.

Solange Sie Wochenfluss feststellen (solange er hellrotes Blut enthält) sollten Sie vorsichtig mit allem sein, das zu Infektionen führen kann – z.B. Baden, Tampons und Geschlechtsverkehr. Dagegen können Sie sehr wohl duschen und Binden/Slipeinlagen verwenden.

Die ersten Wochen nach der Geburt kann es zu schmerzhaften Kontraktionen kommen – sog. Nachwehen. Nachwehen beruhen darauf, dass sich die Gebärmutter auf ihre normale Größe zusammenzieht. Nachwehen sind nach der ersten Geburt ungewöhnlich und werden nach dem zweiten bzw. dritten Kind heftiger. Es ist also völlig normal, dass Sie bei Ihrem ersten Kind von Nachwehen gar nichts gemerkt haben, aber bei nachfolgenden Kindern eventuell Schmerzmittel benötigen. Nachwehen treten häufig beim Stillen auf. Körperliche Aktivität, z.B. Spazierengehen usw., kann dazu führen, dass Wochenfluss verstärkt auftritt. All dies ist völlig normal.

Wenn Sie hohes Fieber bekommen und gleichzeitig länger Bauchschmerzen oder der Wochenfluss stark unangenehm riecht oder wenn es erneut zu einer starken Blutung kommt, kann dies auf eine Infektion hindeuten. Nehmen Sie in diesem Fall mit Ihrem Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin, Ihrer Hebamme oder dem Krankenhaus Kontakt auf, da dann eine Behandlung notwendig sein kann.

Brust

Durch die Bildung der Muttermilch kann es zum Spannen der Brüste kommen – diese Schwellung ist ein natürlicher physiologischer Prozess, bei dem in den Brüsten mehr Gewebe und Blutvolumen entsteht, so dass diese anschwellen, spannen und manchmal warm werden. Dieser Zustand geht meistens nach einem Tag/einigen Tagen vorbei. Wärme oder Kälte kann manchmal diese Schwellung lindern und zudem häufiges Stillen erleichtern.

Dammriss

Unterleibsgewebe heilt sehr gut ab – dabei ist es von Vorteil, wenn Sie aufstehen und sich bewegen, weil die so angeregte Blutzirkulation die Heilung positiv beeinflusst. Duschen und häufiger Bindenwechsel verhindern Infektionen am wirkungsvollsten. Die meisten Nähte werden mit resorbierbaren Fäden genäht und verschwinden folglich von allein. Wie lange es dauert, bis sich diese Fäden auflösen, ist davon abhängig, welches Nahtmaterial verwendet. Auch wenn die Fäden längere Zeit verbleiben, können Sie sich sicher fühlen, denn diese Fäden sitzen immer länger, als die Heilung der Wunde andauert. Wenn Sie wissen wollen, wann Sie damit rechnen können, dass die Fäden abgebaut werden, fragen Sie Ihren Frauenarzt/Ihre Frauenärztin oder Hebamme, welches Material verwendet wurde.

Urin und Darmfunktion

Große Urinmengen nach der Geburt sind völlig normal. Der Körper scheidet überschüssige Flüssigkeit aus, die sich während der Schwangerschaft angesammelt hat. Erleben Sie beim Wasserlassen ein Brennen, hängt dies meistens mit kleinen Rissen um die Harnröhre herum zusammen – dann kann es sich empfehlen, dass Sie beim Duschen Wasser lassen. Achten Sie anfänglich darauf, dass Sie regelmäßig Wasser lassen – nach der Geburt werden Sie danach gefragt. Es ist wichtig, dass sich die Harnblase leert, um Blutungen zu verringern.

Brennen kann auch ein Anzeichen eines Harnwegsinfekts sein – sprechen Sie mit Ihrer Hebamme, wenn Sie zuhause sind – oder wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt/Ihre Frauenärztin. Haben Sie bitte keine Angst, nach der Geburt auf die Toilette zu gehen – die Fäden gehen nicht auf. Trinken Sie reichlich, und essen Sie fiberreiche Kost, um Verstopfungen zu vermeiden. Hämorrhoiden sind erweiterte Blutgefäße vor und hinter der Enddarmöffnung. Hormonelle Einflüsse während der Schwangerschaft und das Pressen während der Geburt können ebenfalls Hämorrhoiden verursachen – diese können sehr schmerzhaft sein. Aber es gibt Behandlung und Dinge, die Sie selbst zur Linderung von Beschwerden tun können – sprechen Sie mit Ihrer Hebamme.

Menstruation

Die regelmäßigen Menstruationsblutungen kommen in den meisten Fällen erst nach Beendigung und Verringerung des Stillens wieder – Schwankungen können jedoch groß sein, je nachdem, ob Sie ganz oder teilweise stillen. Es ist jedoch wichtig, an Empfängnisverhütung zu denken, da Sie nicht wissen können, wann nach der Geburt der erste Eisprung erfolgt.

Hormone

Aufgrund der großen Veränderungen im Hormongleichgewicht nach der Geburt treten oft Stimmungsschwankungen, Schwitzen oder Hitzewallungen auf. In der ersten Zeit kann es zudem aufgrund der hormonellen Umstellung der Schwangerschaft zu Haarausfall kommen.

Sexualität

Wann sich die Lust wieder einstellt, ist sehr individuell. Sprechen Sie miteinander, schenken Sie einander Zeit und Zärtlichkeit. Beim Geschlechtsverkehr kann manchmal ein Gleitmittel notwendig sein, da das hormonelle Gleichgewicht während des Stillens dazu führen kann, dass die Schleimhäute der Scheide trockener werden. Während des gesamten Geschlechtsverkehrs sollte zur Empfängnisverhütung ein Kondom verwendet werden.

Nachsorge

Die Nachsorge erfolgt bei Ihrer Hebamme oder Ihrem Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin. Der genaue Termin dazu bleibt Ihnen überlassen – empfehlenswert ist die Nachsorge 6-8 Wochen nach der Geburt. Bei der Untersuchung wird überprüft, ob die Gebärmutter ihre normale Größe wiedergewonnen hat, dass eventuelle Risse abgeheilt sind und dass Sie die Beckenbodenmuskulatur anspannen und wieder lockern können. Bei diesem Besuch besteht auch die Möglichkeit einer Beratung zum Thema Empfängnisverhütung.

Training und Sport

Während der ersten 6-8 Wochen ist der Körper vollauf damit beschäftigt, sich von Schwangerschaft und Geburt zu erholen, daher sollten Sie schweres Heben (das Gewicht Ihres Kindes ist in Ordnung, mehr nicht), hartes Training, Sit-ups, Aerobic-Programme und ähnliches vermeiden. Spazierengehen ist in der ersten Zeit eine gute Idee. Die Beckenbodenmuskulatur wurde während der Schwangerschaft und der Geburt gedehnt, und es ist wichtig, dass dieser Muskel wieder durch Übungen des Anspannens und Lockerns trainiert wird. Eine starke Beckenbodenmuskulatur schützt vor Harninkontinenz und Gebärmuttervorfall. Benötigen Sie mehr Informationen, wenden Sie sich an einen Physiotherapeuten/eine Physiotherapeutin.

Seien Sie vorsichtig damit, die Bauchmuskulatur zu früh zu trainieren. Solange sich die geraden Bauchmuskeln, die sich in der Schwangerschaft ausgedehnt haben, nicht wieder zurückgelegt haben, ist es empfehlenswert, nur die Seitenmuskulatur zu trainieren. Die Gefahr besteht, dass bei zu frühem Training diese sogenannte „Rektusdiastase“ (Spalt zwischen den geraden Bauchmuskeln) erhalten bleibt und sich somit die Stärke der Bauchmuskulatur langfristig verschlechtert. Dies kann dann auch zu Rückenschmerzen führen. Wie lange es dauert, bis der Rückbildungsprozess abgeschlossen ist, ist sehr individuell. Es kann zwei Monate bis hin zu einem Jahr dauern.

**Obige Informationen stammen von einem der größten Krankenhäuser und Geburtskliniken Schwedens mit mehr als 6500 Geburten pro Jahr im Nordosten von Stockholm - Danderyds Sjukhus