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Pflege des Nabelstumpfes – was normal ist und wann eine Beratung notwendig ist

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Der Nabelstumpf ist ein kleines, aber besonders wichtiges Element, das in den ersten Lebenstagen des Neugeborenen besondere Aufmerksamkeit erfordert. Obwohl seine Anwesenheit Unsicherheit hervorrufen kann, besonders bei frischgebackenen Eltern, ist die Pflege in Wirklichkeit einfacher, als man denkt. Der Schlüssel liegt in Ruhe, Konsequenz und dem Bewusstsein, was im Bereich des Normalen liegt und wann ein Facharzt aufgesucht werden sollte.

Wie sieht die richtige Heilung des Nabelstumpfes aus? Direkt nach der Geburt wird die Nabelschnur abgeklemmt und durchtrennt. Der verbleibende Abschnitt, der sogenannte Nabelstumpf, sollte innerhalb von 7 bis 14 Tagen von selbst abfallen. Anfangs ist er weich, weiß-grau, dann dunkelt er nach und trocknet aus. Mit der Zeit wird er härter und verfärbt sich braun oder schwarz. Dies ist ein völlig natürlicher Prozess, der keine Sorge bereiten sollte.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein trockener, nicht geröteter Nabelstumpf ohne unangenehmen Geruch und ohne austretende Flüssigkeit ein Zeichen dafür ist, dass alles normal verläuft. Während der Heilung sollte der Nabelstumpf Luft bekommen. Kleidung und Windeln sollten so angelegt werden, dass sie den Nabelstumpf nicht direkt berühren oder abdecken. Gut geeignet sind Windeln mit Aussparung für den Bauchnabel.

Tägliche Pflege – was tun und was vermeiden? Noch vor einigen Jahren wurde empfohlen, den Nabelstumpf mit Alkohol zu reinigen. Heute haben sich diese Empfehlungen geändert. Laut WHO wird keine alkoholhaltige Pflege mehr empfohlen. Es reicht, den Bereich sauber und trocken zu halten, ohne ihn übermäßig zu berühren oder zu reizen.

Bei Verschmutzung (z. B. durch Urin oder Stuhl) sollte der Nabelstumpf vorsichtig mit einem in abgekochtem Wasser oder physiologischer Kochsalzlösung getränkten Wattepad gereinigt und anschließend sorgfältig getrocknet werden. Wichtig ist, den Nabelstumpf nicht abzureißen, auch wenn er „fertig“ erscheint. Das selbstständige Abfallen minimiert das Infektionsrisiko. Bäder sollten auf sogenannte Schwammbäder beschränkt werden, d. h. die Haut des Kindes wird mit warmem Wasser und einem weichen Tuch gewaschen, ohne das Baby vollständig ins Wasser zu tauchen. Nach dem Abfallen des Nabelstumpfes sollte die empfindliche Haut rund um den Bauchnabel noch einige Tage sanft gepflegt werden.

Was sollte dich beunruhigen? Obwohl die meisten Fälle problemlos verlaufen, ist es wichtig, Symptome zu kennen, die auf eine Nabelentzündung (Omphalitis) hinweisen können, wie z. B.:

  • starker, unangenehmer Geruch aus dem Nabelbereich,
  • eitriger Ausfluss,
  • Rötung und Schwellung um den Bauchnabel,
  • erhöhte Körpertemperatur,
  • Schmerzhaftigkeit beim Berühren des Bereiches.

Tritt eines dieser Symptome auf, sollte sofort ein Kinderarzt konsultiert werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann gefährliche Komplikationen verhindern, z. B. die Ausbreitung der Entzündung.

Es ist ebenfalls ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn der Nabelstumpf nach drei Wochen noch nicht abgefallen ist oder wenn nach dem Abfallen längere Zeit Blut oder klarer Ausfluss aus dem Bauchnabel kommt. Dies könnte auf Nabelgranulation hinweisen, die ebenfalls von einem Spezialisten beurteilt werden sollte.

Der Bauchnabel und die Gefühle junger Eltern Die Pflege des Nabelstumpfes ist einer der ersten Momente, in denen Eltern die Physiologie ihres Neugeborenen so nah erleben. Dies kann Unsicherheit auslösen, aber auch die Bindung stärken. Das Beobachten der täglichen Veränderungen, das sanfte Reinigen und schließlich der Moment, wenn der Stumpf abfällt und der erste „echte“ Bauchnabel sichtbar wird, sind symbolische Erfahrungen, die in Erinnerung bleiben.

Wichtig ist, keine Angst zu haben, Fragen zu stellen. Eine Hebamme, Kinderärztin oder erfahrene Mütter können eine unschätzbare Unterstützung sein. Es gibt keine „dummen Fragen“, wenn es um die Gesundheit des Kindes geht. Wissen und Ruhe sind das beste Duo bei der Pflege eines Neugeborenen.

*Quellen: World Health Organization (WHO). Care of the Umbilical Cord Mayo Clinic. Newborn care: Umbilical cord, 2023 NHS UK. How to care for your baby's umbilical cord stump*