low blood count

Niedriger Blutwert - Anämie/Blutmangel

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Die Schwangerschaft ist eine Zeit großer Veränderungen, nicht nur im Körper, sondern auch in seinen Bedürfnissen. Eine der häufigsten gesundheitlichen Herausforderungen, mit denen werdende Mütter konfrontiert sind, ist die Blutarmut, allgemein bekannt als Anämie. Auch wenn es bedrohlich klingt – rechtzeitig erkannt und behandelt, stellt sie kein großes Risiko dar. Vorausgesetzt natürlich, man nimmt sie nicht auf die leichte Schulter.

Zu Beginn der Schwangerschaft ordnet die Ärztin oder die Hebamme in der Regel ein Blutbild an, um den Hämoglobinwert (Hb) zu bestimmen – also das Eiweiß, das Sauerstoff transportiert. In den späteren Monaten wird diese Untersuchung mehrfach wiederholt, da das Blutvolumen im Körper der Frau während der Schwangerschaft deutlich zunimmt. Dieses Phänomen, bekannt als physiologische Hämodilution, führt dazu, dass das Blut „verdünnt“ wird und der Hämoglobinwert natürlich sinken kann. In vielen Fällen verläuft dieser Prozess ohne Komplikationen, doch bei einigen Frauen kann er zur Entwicklung einer Schwangerschaftsanämie führen.

Was verursacht Anämie – und wie erkennt man sie? Die Hauptursache für Blutarmut bei Schwangeren ist Eisenmangel – ein Mineralstoff, der für die Bildung von Hämoglobin unerlässlich ist. Der Eisenbedarf steigt besonders im zweiten und dritten Trimester, wenn der sich entwickelnde Fötus intensiv auf die Reserven der Mutter zurückgreift. Doch das ist nicht der einzige Faktor. Auch ein Mangel an Vitamin B12, Folsäure oder bestimmte Infektionen können den Blutbildungsprozess stören.

Die Symptome einer Anämie sind oft irreführend und lassen sich leicht den „Freuden der Schwangerschaft“ zuschreiben: chronische Müdigkeit, Schwindelgefühle, Kurzatmigkeit schon bei kleinster Anstrengung, beschleunigter Herzschlag, manchmal auch Konzentrationsschwierigkeiten oder Blässe der Haut. Deshalb ist die regelmäßige Kontrolle der Blutwerte so wichtig – ein Hb-Wert unter 11 g/dl bei Schwangeren ist ein Hinweis darauf, dass eine Behandlung eingeleitet werden sollte.

Wie kann man den Körper unterstützen – Ernährung, Supplementierung und andere Lösungen Bei einer leichten Anämie reicht es meist aus, die Ernährungsgewohnheiten umzustellen und Eisenpräparate einzunehmen, die ohne Rezept erhältlich sind. Entscheidend ist jedoch die richtige Einnahme – am besten auf nüchternen Magen und in Kombination mit Vitamin C, das die Aufnahme verbessert.

Der tägliche Speiseplan sollte um eisenreiche Lebensmittel ergänzt werden, insbesondere um gut verfügbares sogenanntes „hämeisen“: mageres Fleisch, Eigelb oder Fisch. Wer sich pflanzlich ernährt, kann auf Hülsenfrüchte, Samen, Tofu, Kürbiskerne, Quinoa oder getrocknete Aprikosen und Feigen zurückgreifen. Dennoch gilt: Auch eine ausgewogene Ernährung kann den steigenden Bedarf nicht immer decken – besonders in den letzten Schwangerschaftswochen. Deshalb ist die Zusammenarbeit mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt so wichtig.

In seltenen Fällen – zum Beispiel wenn die orale Supplementierung keine Wirkung zeigt oder Störungen bei der Aufnahme bestehen – kann eine intravenöse Eisengabe notwendig sein. Diese Behandlung erfolgt ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht und meist im Krankenhaus.

Warum ist die Behandlung einer Anämie in der Schwangerschaft so wichtig? Eine unbehandelte Blutarmut kann ernsthafte Folgen haben – sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind. Ein zu niedriger Hämoglobinwert bedeutet nicht nur chronische Müdigkeit oder mögliche Komplikationen während der Geburt, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten, ein niedriges Geburtsgewicht des Neugeborenen oder eine Schwächung des Immunsystems der Mutter.

Die gute Nachricht: Anämie entwickelt sich selten plötzlich. Sie macht sich schrittweise bemerkbar – und durch regelmäßige Blutuntersuchungen sowie die aufmerksame Beobachtung der Körpersignale lässt sich schnell reagieren. Das ist ein weiterer Grund, warum es sich lohnt, dem eigenen Körper zu vertrauen und selbst scheinbar harmlose Symptome nicht zu ignorieren. Indem du in der Schwangerschaft auf dich achtest, sorgst du nicht nur für deine eigene Gesundheit, sondern auch für das Wohlbefinden deines Babys. Anämie kann eine Herausforderung sein – doch mit dem richtigen Wissen und der passenden Unterstützung ist sie gut in den Griff zu bekommen.

*Quellen: Milman N. (2011). Iron and pregnancy – a delicate balance. Annals of Hematology, 90(7), 747–753. World Health Organization. (2012). Guideline: Daily iron and folic acid supplementation in pregnant women. Zimmermann M.B., Hurrell R.F. (2007). Nutritional iron deficiency. Lancet, 370(9586), 511–520.*