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Mama, halte kurz inne und kümmere dich um dich selbst – du bist genauso wichtig wie dein Kind

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Schwangerschaft, Geburt, die ersten gemeinsamen Momente mit deinem Baby – das sind Erlebnisse, die tief im Herzen bleiben. Aber wenn die ersten Emotionen abklingen und der Alltag langsam Form annimmt, stoßen viele Mütter auf etwas, das vorher niemand so richtig beschrieben hat. Erschöpfung. Chaos im Kopf. Tränen ohne Grund. Und dieses Gefühl, dass etwas „nicht stimmt“. Aber genau das ist normal. Denn auch du bist neu geboren worden – als Mama. Und du darfst Zeit brauchen, um dich in dieser neuen Rolle zurechtzufinden.

Im Strudel der täglichen Aufgaben ist es leicht, dich selbst zu vergessen. Deine Bedürfnisse? Sie rutschen nach hinten. Der Morgenkaffee? Vielleicht später. Duschen? Wenn das Baby schläft. Schlaf? Wahrscheinlich nicht in diesem Monat. Aber die Wahrheit ist: Du kannst nicht ewig „auf Reserve“ laufen. Irgendwann muss jede von uns diesen einfachen Satz hören: Mama, auch du bist wichtig.

Du musst nicht perfekt sein Der Anfang der Mutterschaft sieht oft ganz anders aus, als du es dir vorgestellt hast. Du kannst dich überfordert fühlen, hin- und hergerissen zwischen dem, was du „tun solltest“, und dem, was du wirklich brauchst. Und auch wenn überall vom „Mutterinstinkt“ die Rede ist – das heißt nicht, dass dir alles automatisch leichtfällt. Anstatt dir unerreichbare Erwartungen aufzubürden – lass los.

Ein perfektes Zuhause? Unwichtig. Ein kaltes Mittagessen? Kein Drama. Das Wichtigste ist, dass du einen Moment zum Durchatmen hast. Eine Tasse heißer Tee, eine Dusche ohne Eile, ein ruhiges Gespräch mit jemandem, der dich versteht. Denn nur eine ausgeruhte, umsorgte Mama hat die Kraft, wieder zu geben.

Viele Frauen erleben nach der Geburt den sogenannten Babyblues – eine Phase gedrückter Stimmung, die in den ersten Tagen nach der Geburt auftritt. Er entsteht durch hormonelle Umstellungen und die enorme emotionale Belastung. Er zeigt sich durch Weinen, Reizbarkeit und Müdigkeit – und betrifft bis zu 80% aller frischgebackenen Mütter. Meist vergeht er von selbst innerhalb weniger Tage oder Wochen, aber wichtig ist, dass du in dieser Zeit nicht allein bist. Die Nähe eines vertrauten Menschen – Partner, Mutter, Schwester – wirkt oft besser als jeder Ratschlag aus dem Internet.

Deine Gefühle sind wichtig – ignoriere sie nicht Mutterschaft bedeutet nicht nur Freude und Rührung. Es gibt auch Frustration, Unsicherheit und Traurigkeit. Und all diese Gefühle dürfen da sein. Sie bedeuten nicht, dass du eine „schlechte“ Mutter bist. Im Gegenteil – sie zeigen, dass du fühlst, dass du dich bemühst, dass du erlebst. Und genau das macht dich zu der bestmöglichen Mama für dein Kind. Wenn du jedoch merkst, dass Traurigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit länger als zwei bis drei Wochen anhalten – zögere nicht, dir Hilfe zu holen. Postpartale Depression betrifft bis zu jede fünfte Frau. Das ist kein kurzer Stimmungstief, sondern ein Zustand, der Unterstützung von Psychologen oder Ärzten braucht – manchmal auch eine Behandlung mit Medikamenten. Und das ist nichts, wofür du dich schämen musst.

Achte auf folgende Anzeichen:

  • anhaltende Niedergeschlagenheit
  • Schlafprobleme trotz Müdigkeit
  • keine Freude am Kontakt mit deinem Kind
  • Schuldgefühle oder geringes Selbstwertgefühl
  • Gedanken wie: „Ich schaffe das nicht“ oder „Ohne mich wäre es besser“

Wenn dir etwas davon bekannt vorkommt – sprich mit jemandem, dem du vertraust. Und wende dich dann an deine Ärztin oder deinen Arzt. Deine psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie deine körperliche.

Mutterschaft ist ein Marathon, kein Sprint Du kannst nicht immer 100% geben – und das musst du auch nicht. Mutterschaft bedeutet nicht, immer lächelnd und perfekt organisiert zu sein. Es geht darum, gut genug zu sein. Anwesend. Zärtlich. Und vor allem – du selbst.

Manchmal ist das Beste, was du deinem Kind geben kannst, das Beispiel, wie du dich um dich selbst kümmerst. Wie du sagst: „Ich brauche Hilfe.“ Wie du um Unterstützung bittest. Wie du nicht so tust, als wäre alles in Ordnung, wenn es das nicht ist. Denn genau dadurch lernt dein Kind, dass Gefühle okay sind. Dass niemand perfekt sein muss. Dass es wertvoll ist, echt zu sein.

Erlaube dir Ruhe, Tränen und Hilfe. Finde Momente nur für dich – einen Spaziergang allein, ein Gespräch mit einer Freundin, eine Therapiesitzung. Das ist kein Luxus. Das ist Selbstfürsorge. Und wenn du dich um dich kümmerst, kümmerst du dich auch um deine ganze Familie.

*Quellen: BabyCenter: What is Baby Blues? American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) – Postpartum Depression Guidelines WHO: Mental Health and Wellbeing in the Postpartum Period*