Kinder sind keine „kleinen Erwachsenen“ – das sollte dir bewusst sein, wenn du dein Zuhause aus der Perspektive deines Kindes betrachtest. Kinder sind viel empfindlicher und stärker gefährdet, Unfälle zu erleiden, als du. Hier erfährst du, warum: 1. Das Immunsystem Das Immunsystem eines Kindes ist noch nicht vollständig entwickelt. Deshalb ist es empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen – etwa Hautreizungen, Rötungen, Ausschlägen oder Erkältungen. 2. Schnellere Atmung Kinder atmen schneller als Erwachsene – sie machen mehr Atemzüge pro Minute. Das bedeutet, dass sie stärker gefährdet sind, schädliche Substanzen aus der Luft aufzunehmen. Farbgerüche, Reinigungsmittel, Parfüms oder Cremes – all das kann Auswirkungen auf dein Kind haben. 3. Fehlende Erfahrung Kinder können Risiken noch nicht einschätzen und erkennen Gefahren im Haushalt nicht. Kleine Gegenstände, die sie verschlucken könnten, oder enge Öffnungen, in denen sie stecken bleiben könnten, wirken auf sie völlig harmlos. Kinder sind neugierig und wollen alles Neue erforschen. Sie nutzen Dinge oft auf eine Weise, die wir Erwachsenen uns gar nicht vorstellen können. 4. Dünnere Haut Die Haut von Kindern ist dünner als die von Erwachsenen. Dadurch nimmt sie chemische Substanzen leichter auf. Das Risiko ist besonders groß, weil Kinder beim Liegen oder Krabbeln mit einer großen Hautfläche den Boden berühren. 5. Höherer Fettanteil im Körper Der Körper eines Kindes enthält mehr Fett als der eines Erwachsenen. Chemische Substanzen, die sich in Fett lösen, können in der Fettmasse gespeichert und dort über längere Zeit erhalten bleiben.
*Quellen: Bundesinstitut für Risikobewertung*