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Kindsbewegungen – was sie bedeuten und wann du aufmerksam werden solltest

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Die ersten Bewegungen deines Babys sind einer der bewegendsten Momente während der Schwangerschaft. Für viele Frauen werden sie zu einem greifbaren Beweis für die Existenz des kleinen Wesens und zu einer Quelle emotionaler Bindung. Zukünftige Mütter beginnen sie in der Regel zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche zu spüren, bei Folgeschwangerschaften kann dies jedoch auch früher geschehen. Anfangs fühlen sie sich wie sanfte Berührungen, Blubbern oder Flattern an. Mit der Zeit werden die Bewegungen deutlicher und regelmäßiger, was ein Gefühl von Ruhe und Sicherheit vermittelt, dass alles in Ordnung ist.

Wie interpretiert man die Aktivität des Babys? Die Bewegungen des Fötus sind ein Zeichen seines Wohlbefindens. Rhythmus und Intensität können je nach Tageszeit, Ernährung der Mutter und sogar ihrer Stimmung variieren. Meistens ist das Baby abends und nachts aktiver, wenn die Mutter ruht. Auch nach einer Mahlzeit, besonders wenn sie Zucker enthält, kannst du eine erhöhte Aktivität bemerken. Manche Babys sind beweglicher, andere ruhiger – das ist völlig normal.

Ab etwa der 28. Schwangerschaftswoche lohnt es sich jedoch, auf die regelmäßige tägliche Bewegung zu achten und den eigenen individuellen Rhythmus kennenzulernen.

Wann solltest du ärztlichen Rat einholen? Ein plötzlicher Rückgang der Aktivität oder ein völliges Ausbleiben der Bewegungen über 12 Stunden hinweg sollte dich beunruhigen. In solchen Fällen solltest du nicht warten. Nimm sofort Kontakt zu deiner betreuenden Ärztin oder deinem Arzt auf oder gehe in die Notaufnahme. Ab etwa der 30. Schwangerschaftswoche kannst du auch den sogenannten Bewegungstest des Fötus durchführen. Dabei wird täglich gezählt, wie oft sich das Baby innerhalb einer Stunde bewegt. Nach den Empfehlungen der DGGG gilt es als unbedenklich, wenn du in diesem Zeitraum mindestens 10 deutliche Bewegungen spürst.

Studien zur Mindfetalness-Methode betonen außerdem, dass nicht nur das Zählen der Bewegungen wichtig ist, sondern auch die bewusste Wahrnehmung von Qualität und Charakter der Bewegungen. Es wird empfohlen, täglich, idealerweise zur gleichen Tageszeit, in einer ruhigen Position auf der linken Seite liegend, etwa 15–45 Minuten lang ausschließlich auf die Aktivität des Babys zu achten. So lassen sich Veränderungen im Bewegungsmuster leichter erkennen, und eine schnelle Reaktion bei verminderten Bewegungen kann entscheidend für die Gesundheit des Babys sein. Denk daran: Eine verminderte Aktivität kann auf Sauerstoffmangel oder Probleme mit der Plazenta hinweisen. Solche Signale sollten niemals ignoriert werden.

Wie du die Verbindung zum Baby durch Bewegungen stärken kannst Die Beobachtung der Bewegungen deines Babys ist nicht nur ein Instrument zur Gesundheitskontrolle, sondern auch eine Gelegenheit, Bindung aufzubauen. Auf Tritte zu reagieren, mit dem Baby zu sprechen oder sanft den Bauch zu streicheln, kann bereits in einem frühen Stadium der Schwangerschaft Nähe fördern. Auch Partner können daran teilnehmen, indem sie lernen, die Momente der Aktivität zu erkennen und darauf zu reagieren. Bewegungen sind eine Art Sprache des Babys im Bauch – ein Signal, dass es sich sicher fühlt, wächst und sich entwickelt.

Die Bewegungen deines Babys während der Schwangerschaft sind nicht nur bewegende Momente, sondern auch ein wertvoller Indikator für die Gesundheit des Fötus. Regelmäßige Beobachtung und das Kennenlernen des individuellen Rhythmus helfen, bei besorgniserregenden Veränderungen rechtzeitig zu reagieren.

Denke daran: Bei jeglichen Unsicherheiten lohnt es sich, ärztlichen Rat einzuholen. Die Intuition der Mutter ist oft zutreffend. Zuwendung, Achtsamkeit und Kontakt zum Baby von den ersten Tritten an sind ein wunderschöner Beginn eures gemeinsamen Weges.

*Quellen: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) Deutscher Hebammenverband e.V. Mindfetalness – eine Methode zur Beobachtung fetaler Bewegungen aus schwedischen Studien (BJOG 2020)*