Herpes ist eine häufig auftretenden Viruserkrankung, oft auch bezeichnet als „Herpes Simplex Infektion“. Das Virus verbleibt nach einer ersten Infektion, der sog. Primärinfektion, im Ruhezustand im Körper. Es kommt häufig vor, dass dieses Virus im Ruhezustand in Zusammenhang mit beispielsweise einer Erkältung reaktiviert wird, auch zusammen mit Stress, Müdigkeit oder einer anderen Infektion. Symptome sind oft Jucken oder Brennen. Das Virus kann auch auf/an den Lippen oder im Unterleib auftreten und verursacht eventuell Blasen oder kleine Wunden in der Scheide oder den Schamlippen. Einige Frauen erleben während der Schwangerschaft stärkere Beschwerden. Wenn bei Ihnen gegen Ende der Schwangerschaft ein solcher Herpes-Schub auftritt oder wenn Sie häufig Symptome haben, ist es wichtig, dass Sie sich bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin vorstellen, um das Virus behandeln zu lassen. In der Regel stellt Ihnen Ihr Arzt/Ihre Ärztin dazu ein Rezept aus.
In seltenen Fällen entscheidet der Arzt/die Ärztin, dass das Kind mit einem Kaiserschnitt geholt werden muss – z.B. bei einer kräftigen akuten Herpes-Infektion im Unterleib kurz vor dem errechneten Geburtstermin. Dies geschieht, damit sich Ihr Kind bei der Geburt nicht selbst ansteckt.
Quelle(n):
- CDC: Herpes Simplex Virus
- CDC: Basics of HSV