Ist ein Virus, das zu einer Entzündung der Leber führt. Die Übertragung kann sexuell oder durch Blutkontakt erfolgen. In Deutschland ist der Bluttest auf Hepatitis B Kassenleistung und wird von Mediziner innen empfohlen. Der Test erfolgt ab der 32. bis spätestens 36. SSW. Vermutlich macht Ihre Hebamme/Ihr Arzt/Ihre Ärztin bereits zu Beginn der Mütterbetreuung eine Blutentnahme.
Es dauert relativ lange von der Ansteckung bis zum Auftauchen eventueller Symptome – zwischen 2 und 6 Monaten.
Die Hälfte aller, die sich angesteckt haben, weisen gar keine Symptome auf. Die allerersten Symptome sind in der Regel Kopfschmerzen, Fieber, Körperschmerzen und Übelkeit. Bei einigen Betroffenen kommt es zu einer Gelbfärbung der Haut.
Eine akute Infektion kann sich in der Schwangerschaft auf das Kind übertragen und im schlimmsten Fall zu einer Fehlgeburt führen. Das Kind kann sich auch bei der Geburt anstecken. Wenn die Mutter Hepatitis B hat, wird Ihr Neugeborenes direkt nach der Geburt geimpft, um es vor Ansteckung zu schützen. Die Infektion selbst wird mit antiviralen Medikamenten behandelt, die Ihr Arzt/Ihre Ärztin verordnet.
Es ist wichtig, dass Sie bei der medizinischen Betreuung deutlich sagen, dass Sie Hepatitis B haben. Man kann nur einmal erkranken, und wenn Sie bereits Hepatitis B gehabt haben und die Krankheit ausgeheilt ist, sind Sie immun. Es existiert aber auch die chronische Hepatitis. Wenn Sie darunter leiden, wird Ihre Schwangerschaft engmaschig überwacht. Der beste Schutz ist die Impfung gegen Hepatitis B vor der Schwangerschaft.
Quelle(n):
- CDC: Hepatitis B