Viele erleben in der Schwangerschaft starke Gelüste nach bestimmten Lebensmitteln – süß, salzig oder ungewöhnliche Kombinationen. Heißhunger ist meist normal und harmlos.
Hormonelle Veränderungen, ein veränderter Geschmacks- und Geruchssinn sowie ein höherer Energiebedarf spielen dabei eine Rolle. Auch emotionale Faktoren können Heißhunger verstärken.
Warum entsteht Heißhunger?
- Hormone beeinflussen Appetit und das Belohnungssystem im Gehirn.
- Nährstoffbedarf – manchmal stehen Gelüste mit Mängeln (z. B. Eisen) in Zusammenhang.
- Übelkeit & Blutzucker – frühe Übelkeit und Schwankungen können das Verlangen nach schnellen Energielieferanten erhöhen.
- Emotionen & Stress – Müdigkeit oder Anspannung fördern oft Lust auf „Comfort Food“.
Sind Gelüste gefährlich?
Meist nicht. Gelüste nach Nicht-Lebensmitteln (z. B. Erde, Ton, Waschmittel – sogenanntes Pica-Syndrom) sollten jedoch ernst genommen werden. Wende dich in diesem Fall an deine Hebamme.
Tipps im Umgang mit Heißhunger
- Regelmäßig essen – stabiler Blutzucker reduziert Gelüste.
- Clevere Alternativen wählen – Obst, Joghurt oder Nüsse statt Süßigkeiten.
- Genießen ohne schlechtes Gewissen – kleine Ausnahmen sind okay.
- Emotionale Auslöser erkennen – Atemübungen, Entspannung oder Yoga können helfen.
Quellen:
- 1177.se
- ACOG (American College of Obstetricians and Gynecologists)
