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Häufige Schwangerschaftsbeschwerden

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Die Schwangerschaft ist eine wunderschöne, aber auch sehr fordernde Zeit – für deinen Körper und deine Psyche. Dein Körper leistet gerade etwas absolut Unglaubliches: Er erschafft neues Leben! Und so wunderbar das ist, es ist nicht immer nur rosig und leicht. Die Hormone spielen verrückt, der Körper verändert sich, und du hast vielleicht das Gefühl, dass jeden Tag etwas Neues passiert. Das ist völlig normal. Wir erzählen dir von den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden – und was du tun kannst, um dir Erleichterung zu verschaffen. Ohne Stress, ohne Panikmache – dafür mit viel Fürsorge für dich und dein Baby.

Übelkeit und Erbrechen

Wenn du seit ein paar Tagen mit einem flauen Gefühl im Magen aufwachst – willkommen im Club. Übelkeit in der Schwangerschaft ist ein Klassiker, der etwa 70–85 % der Schwangeren betrifft. Meist beginnt sie zwischen der 4. und 6. Schwangerschaftswoche und kann bis zum Ende des ersten Trimesters (ca. 12.–14. Woche) andauern. Bei manchen (besonders bei Zwillingsschwangerschaften) hält sie auch länger an.

Was hilft?

  • Iss etwas Kleines, bevor du aufstehst – einen Zwieback, Cracker oder ein Stück Banane.
  • Iss häufig kleine Portionen – ein leerer Magen verschlimmert das Ganze nur.
  • Meide Gerüche, die dich stören – du musst nicht kochen, wenn dich der Geruch aus der Küche abstößt.
  • Zitronenwasser, Ingwertee oder Mandeln – viele Frauen berichten, dass das hilft.

Müdigkeit

Fühlst du dich ständig erschöpft – als wärst du einen Marathon gelaufen, obwohl du gerade erst aus dem Bett gekommen bist? Auch das ist ganz typisch, besonders im ersten Trimester. Dein Körper arbeitet auf Hochtouren – der Hormonspiegel steigt, die Blutgefäße weiten sich, die Plazenta wird aufgebaut – und all das kostet Energie. Selbst nach 10 Stunden Schlaf kannst du dich müde fühlen.

Was kannst du tun?

  • Hör auf deinen Körper und ruh dich aus, wann immer es geht – ein Mittagsschlaf ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.
  • Leichte Bewegung wie Spaziergänge oder Schwangerschaftsyoga kann dir paradoxerweise neue Energie geben.
  • Wenn die Müdigkeit sehr stark ist, lass deinen Eisenwert prüfen – Eisenmangel ist in der Schwangerschaft häufig und gut behandelbar.

Verstopfung

Verstopfung ist ein Thema, über das man selten offen spricht – obwohl es die Mehrheit der Schwangeren betrifft. Warum? Progesteron – das Hormon, das die Gebärmutter entspannt – verlangsamt auch die Darmbewegung. Und Eisenpräparate können das Ganze noch verstärken. Was hilft? Iss ballaststoffreiche Lebensmittel: Vollkornbrot, Gemüse, Obst (Trockenpflaumen sind ein echter Geheimtipp!). Trinke ausreichend Wasser – am besten zwischen den Mahlzeiten. Bewegung hilft – schon 30 Minuten Spazierengehen am Tag regen die Verdauung an. Geh zur Toilette, sobald du den Drang verspürst – nicht hinauszögern.

Sodbrennen – der brennende Drache in der Speiseröhre Sodbrennen kann in der Schwangerschaft ganz schön lästig sein – wie Feuer im Hals oder als würde etwas zurück in die Speiseröhre fließen und brennen, besonders nach dem Essen oder nachts. Auch wenn es häufig am Ende der Schwangerschaft stärker wird, kann es schon viel früher auftreten.

Was hilft?

  • Iss kleinere Portionen, aber dafür häufiger.
  • Vermeide spätes Essen – iss idealerweise 2–3 Stunden vor dem Schlafengehen.
  • Schlaf mit leicht erhöhtem Oberkörper – ein zusätzliches Kissen kann Wunder wirken.
  • Meide Lebensmittel, die das Sodbrennen verstärken: fettige, frittierte oder scharfe Speisen, Zitrusfrüchte, Schokolade, Kaffee.
  • Mandeln, Joghurt oder bestimmte schwangerschaftsgeeignete Präparate aus der Apotheke können helfen – sprich am besten mit deiner Ärztin oder deinem Arzt.

Rückenschmerzen – wenn die Wirbelsäule "genug" sagt

Wenn der Bauch wächst, verlagert sich der Schwerpunkt deines Körpers. Um das Gleichgewicht zu halten, lehnst du dich automatisch nach hinten – das belastet die Wirbelsäule. Dazu kommen Hormone (v. a. Relaxin), die Gelenke und Bänder lockern und den Körper auf die Geburt vorbereiten. Das alles kann zu Rückenschmerzen führen – meistens im unteren Rücken, aber nicht nur. Manchmal strahlen die Schmerzen in Gesäß oder Beine aus – dann solltest du das deiner Ärztin oder deinem Arzt sagen, denn es könnte ein Ischiasnerv betroffen sein.

Was kann helfen?

  • Dehnübungen, pränatales Yoga oder Physiotherapie mit einer spezialisierten Fachperson.
  • Ein warmes Bad oder eine Wärmflasche (nicht zu heiß!) auf die schmerzende Stelle.
  • Langes Stehen oder Sitzen vermeiden. Wechsle regelmäßig die Position.
  • Beim Sitzen kann ein kleines Kissen im Lendenbereich helfen.
  • In stärkeren Fällen kann der Arzt einen stützenden Bauchgurt empfehlen – besonders bei Mehrlingsschwangerschaften oder einem großen Bauch.

Und nein – du musst nicht "leiden, weil du schwanger bist". Gegen Schmerzen darf (und sollte!) man etwas tun, damit du dich wohler fühlen kannst.

Harnwegsinfektionen

In der Schwangerschaft sind Blase und Harnröhre anfälliger für Infektionen. Das liegt daran, dass Hormone die Muskulatur im Harntrakt entspannen und die wachsende Gebärmutter auf die Blase drücken kann – das erschwert ihre vollständige Entleerung. Wo Urin zurückbleibt, finden Bakterien ideale Bedingungen, um sich zu vermehren.

Typische Symptome:

  • Brennen beim Wasserlassen
  • häufiger Harndrang
  • häufiges Wasserlassen
  • Unterbauchschmerzen
  • manchmal Fieber
  • vorzeitige Wehen

Wichtig: Auch ohne Beschwerden muss eine bakterielle Infektion im Urin behandelt werden – um Komplikationen wie eine Frühgeburt zu vermeiden.

Was kannst du tun?

  • Trink mindestens 2 Liter Wasser täglich.
  • Halte den Urin nicht zurück – lieber öfter zur Toilette gehen.
  • Wisch dich immer von vorne nach hinten ab.
  • Geh bei Beschwerden sofort zum Arzt – Antibiotika sind in der Schwangerschaft sicher, wenn sie gut gewählt sind.

Wassereinlagerungen (Ödeme)

Schwellungen in der Schwangerschaft sind sehr häufig – besonders im dritten Trimester. Am häufigsten treten sie an Füßen, Knöcheln und Waden auf, aber manche von uns bemerken auch geschwollene Hände oder ein aufgequollenes Gesicht. Das passiert, weil der Körper mehr Wasser einlagert und die wachsende Gebärmutter auf die Venen im Bauchraum drückt – das erschwert den Blutabfluss aus den Beinen. Am Abend sind die Schwellungen meist stärker – vor allem nach einem langen Tag auf den Beinen oder bei Hitze. Auch wenn sie unangenehm aussehen: In den meisten Fällen sind sie ganz normal und physiologisch.

Was hilft?

  • Versuch, dich regelmäßig mit hochgelagerten Beinen auszuruhen – z. B. leg dich auf die Seite und stütz deine Füße auf ein Kissen.
  • Trag bequeme Schuhe – am besten ohne Absatz und mit weichem Innenfutter.
  • Vermeide langes Stehen oder Sitzen – beweg dich regelmäßig, auch wenn’s nur ein paar Minuten pro Stunde sind.
  • Trink viel Wasser – klingt paradox, aber gute Flüssigkeitszufuhr hilft, den Körper durchzuspülen.
  • Du kannst auch Kompressionsstrümpfe oder -strumpfhosen tragen – am besten nach Rücksprache mit deiner Ärztin, deinem Arzt oder deiner Hebamme.

Nasenbluten

Auch wenn es überraschen mag – Nasenbluten in der Schwangerschaft ist nichts Ungewöhnliches. Das liegt daran, dass die Schleimhäute im Körper stärker durchblutet und empfindlicher für Risse sind. Hormone (ja, wieder sie!) machen die Blutgefäße in der Nase zarter und die Schleimhaut trockener. Schon ein Niesen, Schnäuzen oder ein Temperaturwechsel kann Nasenbluten auslösen. Meist sieht es schlimmer aus, als es tatsächlich ist.

Was tun, wenn die Nase blutet?

  • Setz dich hin, neig den Kopf leicht nach vorne (niemals nach hinten!) und drück die Nasenflügel für ein paar Minuten fest zusammen.
  • Ein kalter Umschlag auf Nacken oder Nasenwurzel kann helfen, die Gefäße zu verengen.
  • Steck keine Finger in die Nase (ich weiß, klingt wie für Kinder, aber wirklich – das kann das Bluten auslösen).
  • Befeuchte die Raumluft, besonders in der Heizperiode. Hilfreich sind auch Kochsalzsprays und Nasensalben.

Krampfadern

In der Schwangerschaft können Krampfadern neu entstehen oder sich verschlimmern, wenn du schon vorher welche hattest – besonders an den Beinen, aber auch im Intimbereich oder am After (Hämorrhoiden – dazu später mehr!). Das liegt am erhöhten Druck in den Venen, am wachsenden Bauch und an den Hormonen, die die Gefäßwände entspannen. Sie sehen nicht schön aus und können schmerzhaft sein – mit Gefühlen von schweren Beinen, Pulsieren, Jucken oder Brennen.

Was kann helfen?

  • Bewegung! Spaziergänge, Schwimmen und leichte Übungen fördern die Durchblutung.
  • Vermeide langes Stehen und Sitzen – wechsel regelmäßig die Position.
  • Trag Kompressionsstrümpfe, besonders wenn du zu Krampfadern neigst (deine Ärztin oder dein Arzt hilft dir, den passenden Druckgrad auszuwählen).
  • Vermeide es, die Beine übereinanderzuschlagen.
  • Ruh dich mit hochgelegten Beinen aus.

Hämorrhoiden

Hämorrhoiden, also Krampfadern im Analbereich, sind nichts anderes als erweiterte Blutgefäße rund um den After oder im Analkanal. In der Schwangerschaft treten sie oft auf – hauptsächlich im dritten Trimester – weil die wachsende Gebärmutter auf die Venen im Bauchraum drückt und die Hormone die Gefäßwände entspannen. Wenn dann noch Verstopfung hinzukommt und du stark pressen musst, ist das Problem perfekt. Symptome? Jucken, Brennen, ein unangenehmes Gefühl im Analbereich, Schmerzen beim Stuhlgang und manchmal auch leichtes Blut auf dem Toilettenpapier. Manchmal kannst du auch einen kleinen „Knoten“ tasten – das ist ein äußerer Hämorrhoid.

Was kann helfen?

  • Vermeide Verstopfung – trink viel Wasser und iss ballaststoffreiche Lebensmittel (Vollkornbrot, Gemüse, Obst, Leinsamen).
  • Beweg dich täglich – auch ein kurzer Spaziergang unterstützt die Darmbewegung.
  • Halte den Stuhldrang nicht zurück.
  • Wasche dich nach dem Stuhlgang mit Wasser – Toilettenpapier kann reizen.
  • Es gibt auch Salben und Zäpfchen, die in der Schwangerschaft sicher sind – am besten suchst du dir die Mittel nach Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt aus.

Wann zum Arzt? Wenn die Hämorrhoiden sehr schmerzhaft sind, stark bluten oder das Gehen und Sitzen erschweren – warte nicht! Dein Arzt hilft dir, die passende Behandlung zu finden, die dir Erleichterung bringt.

Wadenkrämpfe

Wadenkrämpfe in der Schwangerschaft können dich überraschen – meistens wecken sie dich nachts mit starken Schmerzen. Die Ursachen können verschieden sein: Magnesiummangel, Kaliummangel oder Calciummangel, Dehydrierung, Nervendruck oder einfach müde Beine.

Was kann helfen?

  • Magnesium-Supplemente (aber nur nach Rücksprache mit deinem Arzt/deiner Ärztin).
  • Lebensmittel, die reich an Magnesium und Kalium sind: Bananen, Nüsse, Kakao, Getreide, Blattgemüse.
  • Trink viel Wasser – Dehydrierung ist oft der Auslöser.
  • Sanftes Dehnen vor dem Schlafengehen – zum Beispiel Vorbeugen oder abwechselnd auf Zehen und Fersen stehen.
  • Ein warmes Fußbad oder eine Wadenmassage am Abend entspannt die Muskeln.

Was tun während eines Krampfs? Dehne den Muskel sofort, indem du das Bein streckst und die Zehen Richtung Knie ziehst – das hilft, den Krampf zu lösen.

Atemnot

Manche werdende Mamas merken schon im zweiten Trimester, dass sie schneller müde sind, nach dem Treppensteigen außer Atem geraten oder öfter Luft holen müssen. Das liegt daran, dass dein Körper mehr Blut pumpt und der Sauerstoff schneller zum Baby „entweicht“. Außerdem wächst die Gebärmutter und drückt das Zwerchfell nach oben, sodass den Lungen weniger Platz bleibt.

Wie kannst du dir Erleichterung verschaffen?

  • Wechsle die Position – manchmal reicht es schon, dich hinzusetzen oder auf die Seite zu legen, damit die Atmung sich normalisiert.
  • Überfordere dich nicht – geh das Tempo langsamer an und höre auf deinen Körper.
  • Zieh dich in Schichten an – Überhitzung kann die Atemnot verstärken.
  • Mach sanfte Übungen – Pränatales Yoga, Spaziergänge und Atemübungen sind super hilfreich.

Achtung: Wenn die Atemnot plötzlich und stark auftritt, begleitet von Brustschmerzen, Herzrasen oder Husten – zögere nicht, kontaktiere deinen Arzt oder geh in die Notaufnahme.

Schlafprobleme

Der Schlaf in der Schwangerschaft kann eine Herausforderung sein. Rückenschmerzen, Krämpfe, ständiges Wasserlassen, Ängste, Hormone – all das sorgt dafür, dass du statt wie ein Baby zu schlafen, oft aufwachst, dich von einer Seite zur anderen wendest und an die Decke starrst.

Wie kannst du die Schlafqualität verbessern?

  • Versuche, immer zur gleichen Zeit einzuschlafen – eine Routine hilft wirklich.
  • Begrenze die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen – statt zu scrollen, greif lieber zu einem Buch oder entspannender Musik.
  • Lüfte dein Schlafzimmer gut und achte auf eine bequeme Matratze und Kissen (zum Beispiel spezielle Schwangerschaftskissen zum Seitenschlafen – die sind super!).
  • Vermeide abends große Mahlzeiten und schwer verdauliche Speisen.
  • Wenn du nachts mit Gedanken wach wirst, probiere ein Tagebuch zu führen – das Aufschreiben hilft oft, den Kopf freizubekommen.
  • Stütze dich mit ein paar Kissen ab, um eine angenehme Schlafposition zu finden – das erleichtert das Einschlafen.

*Quellen: American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) WHO-Empfehlungen zur geburtshilflichen Betreuung / zur perinatalen Versorgung Berufsverband der Frauenärzte SAPP (Schweizerische Arbeitsgemeinschaft Perinatale Pharmakologie) (2015): Müdigkeit, Erschöpfung und Schlafprobleme in der Schwangerschaft. PDF, Rosenfluh Publikationen AG. (2024). Harnwegsinfekte in der Schwangerschaft. Gynäkologie. Abgerufen am 18. Juli 2025, Deutsche Gesellschaft für Ernährung. (2023). Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit.*