infekcje górnych dróg oddechowych

Häufige Atemwegsinfekte – was ist noch normal und wann solltest du dir Sorgen machen?

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Die ersten Lebensjahre deines Kindes sind eine Zeit intensiver Reifung des Immunsystems. Viele Eltern machen sich Sorgen, wenn ihr Kind schon wieder hustet, eine laufende Nase hat oder Fieber bekommt. Dabei sind häufige Atemwegsinfekte bei kleinen Kindern in den meisten Fällen ein ganz natürlicher Teil der Immunentwicklung. Der Körper lernt, Viren und Bakterien zu erkennen, und jeder Kontakt mit Krankheitserregern hilft, die Abwehrkräfte zu stärken. Es ist aber wichtig zu wissen, wo die normale Häufigkeit endet und wann wiederkehrende Infekte ein Zeichen dafür sind, dass du mit deinem Kind zum Kinderarzt gehen solltest.

Wie oft darf ein Kind krank sein? Nach Angaben des Robert Koch-Instituts kann ein gesundes Kindergartenkind zwischen sechs und zehn Atemwegsinfekte pro Jahr haben. Bei Babys und Kleinkindern, die erst anfangen, mit ihrer Umgebung in Kontakt zu treten, kann die Zahl noch höher sein. Meist sind Viren die Ursache, die sich über Tröpfcheninfektion verbreiten – zum Beispiel im Kindergarten, auf dem Spielplatz oder bei Familientreffen.

Viele Eltern sorgen sich, wenn eine Erkältung scheinbar kein Ende nimmt oder der Husten wochenlang anhält. Denk daran: Nach einer Infektion braucht der Körper Zeit, um sich zu erholen, und ein längerer Husten bedeutet nicht automatisch, dass etwas Ernstes dahintersteckt. Wichtig ist, wie dein Kind sich insgesamt fühlt. Wenn es trotz Schnupfen spielt, Appetit hat und aktiv ist, gibt es meist keinen Grund zur Sorge.

Bedenke aber: Fieber bei Säuglingen unter drei Monaten ist immer ein Alarmsignal – in diesem Fall solltest du sofort eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Wann Atemwegsinfekte ärztlich abgeklärt werden sollten Wiederkehrende Erkältungen sind an sich kein Grund zur Panik. Es gibt aber Situationen, in denen du unbedingt ärztlichen Rat einholen solltest:

  • anhaltendes Fieber über 38°C,
  • Atemnot oder pfeifende Geräusche beim Atmen,
  • bläuliche Verfärbung um Mund oder Lippen,
  • fehlender Appetit oder ungewöhnliche Müdigkeit.

Der Kinderarzt prüft, ob die Infekte möglicherweise bakterielle, allergische oder immunologische Ursachen haben.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin sollte eine genauere Diagnostik erfolgen, wenn dein Kind mehr als zehn bis zwölf Infekte pro Jahr hat oder die Erkrankungen besonders schwer verlaufen, etwa mit Mittelohr-, Lungen- oder Nasennebenhöhlenentzündungen. Manchmal steckt auch ein vergrößerter Rachenmandel (Polypen), eine anatomische Besonderheit oder ein geschwächtes Immunsystem dahinter. In solchen Fällen kann eine Untersuchung durch einen HNO-Arzt oder einen Kinderimmunologen sinnvoll sein.

Wie du die Abwehrkräfte deines Kindes im Alltag unterstützen kannst Schon bei der Geburt bekommt dein Baby den ersten Schutz mit auf den Weg – mütterliche Antikörper helfen, Infektionen abzuwehren. Wenn du stillst, gibst du deinem Kind zusätzlich wertvolle Abwehrstoffe über die Muttermilch weiter, die seine Immunabwehr in den ersten Monaten stärken.

Das Immunsystem zu stärken bedeutet nicht, möglichst viele Nahrungsergänzungsmittel zu geben, sondern auf gesunde Alltagsgewohnheiten zu achten:

  • ausreichend Schlaf,
  • eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vitamin D,
  • und tägliche Bewegung an der frischen Luft. Schon 15 Minuten draußen am Tag können das Immunsystem positiv beeinflussen.

Viele Eltern fragen sich, ob sie ihr Kind in der Erkältungssaison lieber zu Hause lassen sollten. Fachleute des Robert Koch-Instituts betonen jedoch, dass der Kontakt zu anderen Kindern wichtig für die psychosoziale Entwicklung ist. Virusinfekte sind zwar lästig, aber sie gehören zu diesem Lernprozess dazu.

Wichtig ist vor allem: regelmäßiges Händewaschen, keine Überhitzung durch zu warme Kleidung und gute Lüftung der Räume.

Wann die Immunabwehr fachärztliche Unterstützung braucht Wenn dein Kind trotz gesunder Lebensweise sehr häufig krank wird, schwere Verläufe zeigt oder oft Antibiotika braucht, ist es sinnvoll, mit dem Kinderarzt über Immununtersuchungen zu sprechen. Dabei können der Antikörperspiegel, Blutwerte oder andere Parameter überprüft werden. Frühe Diagnostik hilft, mögliche Störungen des Immunsystems rechtzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Schnelles Handeln kann ernsthafte Komplikationen verhindern – und gibt dir die Sicherheit, dass dein Kind die Unterstützung bekommt, die es braucht.

*Quellen: Robert Koch-Institut (RKI) Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB) Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI)*