rozwoj-min

Etappen der motorischen Entwicklung – Gehen, Laufen, Klettern

Preglife

ByPreglife

Vi har valt att samarbeta med experter som har en omfattande erfarenhet för att du ska få så relevant och faktabaserad information som möjligt under din graviditet, efter födseln och de första 2 åren med ditt barn.

Der Moment, in dem dein Kind sich aufrichtet und die ersten Schritte wagt, ist für viele Eltern ein echter Meilenstein. Meist geschieht das zwischen dem 10. und 18. Lebensmonat, wobei die Grenzen flexibel sind und vom individuellen Entwicklungstempo abhängen. Wichtig ist: Bevor ein Kind gehen kann, durchläuft es mehrere vorherige Phasen – den Kopf heben, sich umdrehen, sitzen, krabbeln, sich an Möbeln hochziehen und schließlich frei stehen. Jede dieser Etappen stärkt die Muskeln, verbessert das Gleichgewicht und fördert die Koordination.

Viele Eltern fragen sich, ob sie ihr Kind zum Laufen anregen sollten – etwa durch Lauflernhilfen oder indem sie es an den Händen führen. Experten betonen, dass die beste Unterstützung darin besteht, dem Kind einen sicheren Raum zu geben, in dem es selbstständig üben kann. Barfußgehen auf unterschiedlichen Oberflächen – vom Teppich bis zum Gras – stärkt die Tiefenwahrnehmung und die Stabilität der Füße. Wenn dein Kind zu laufen beginnt, verändert sich seine Perspektive grundlegend: Es kann nun selbst entscheiden, wohin es gehen möchte – und jeder Schritt ist eine kleine Entdeckung.

Laufen – Freude an Bewegung und der Wunsch nach Kontrolle Einige Monate nach den ersten Gehversuchen beginnt dein Kind mit schnellerem Tempo zu experimentieren. Anfangs wirkt das noch etwas wackelig, doch etwa mit zwei Jahren können viele Kinder schon recht flüssig laufen. Laufen vermittelt ein Gefühl von Freiheit, hilft beim Abbau überschüssiger Energie und fördert die motorischen Fähigkeiten.

In dieser Phase ist Sicherheit besonders wichtig. Laufen auf glatten Böden oder in der Nähe von Straßen kann leicht zu Stürzen oder Verletzungen führen. Plane deshalb Zeit im Freien ein – auf Spielplätzen mit weichem Boden, in Parks oder im Garten. Laufen bedeutet auch, die Kontrolle über den eigenen Körper zu üben, Hindernisse zu erkennen, Bewegungen zu planen und auf Veränderungen in der Umgebung zu reagieren.

Klettern – ein natürlicher Drang, der oft Angst macht Zwischen dem 18. und 30. Lebensmonat beginnen die meisten Kinder, auf Stühle, Sofas oder Treppen zu klettern – später auch auf Spielgeräte. Aus Erwachsenensicht mag das riskant wirken, doch Klettern ist ein entscheidender Schritt in der motorischen Entwicklung. Es stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination, das räumliche Denken und die Planung von Bewegungen. Du kannst dein Kind unterstützen, indem du ihm zeigst, wie es sicher klettern kann – etwa rückwärts die Treppe hinunterzusteigen oder sich an einem Geländer festzuhalten. Zuhause lohnt es sich, Möbel zu sichern und an gefährlichen Stellen Schutzgitter anzubringen. Auf dem Spielplatz gibt dir deine Nähe dem Kind Sicherheit, während es gleichzeitig lernt, neue Fähigkeiten in seinem eigenen Tempo zu entwickeln.

Wann solltest du dir Sorgen machen? Die motorische Entwicklung verläuft in einem weiten Spektrum, doch es gibt Situationen, in denen eine Rücksprache mit Kinderärztin oder Physiotherapeutin sinnvoll ist. Wenn dein Kind zum Beispiel nach dem 18. Lebensmonat noch keine Versuche unternimmt, zu laufen, seine Gliedmaßen steif hält, häufig hinfällt oder asymmetrische Bewegungen zeigt, ist es ratsam, dies abklären zu lassen. Frühzeitige Unterstützung kann den nächsten Entwicklungsschritt deutlich erleichtern.

Denk daran: Bewegung bedeutet nicht nur Muskeltraining. Sie fördert auch die Gehirnentwicklung, Selbstständigkeit, Selbstvertrauen und soziale Kompetenzen. Lass dein Kind ausprobieren, klettern und auch mal hinfallen – denn genau in diesen kleinen Fehlern und Versuchen liegt die wichtigste Lektion.

*Quellen: WHO – Motor Development Milestones Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)*