Jede Mama (und jeder Papa) wartet voller Vorfreude auf den ersten Lächeln, das erste Wort oder die ersten Schritte ihres Babys. Das sind wunderbare Momente, die man nie vergisst. Aber Elternsein bedeutet auch, durch herausfordernde Phasen zu gehen – eine davon sind die sogenannten Entwicklungssprünge. Was genau dahinter steckt und wie du dein Baby in dieser Zeit unterstützen kannst, erfährst du hier.
Was sind Entwicklungssprünge – und woran erkennst du sie? Ein Entwicklungssprung ist eine Phase im mentalen Wachstum deines Babys, in der im Gehirn viele neue neuronale Verbindungen entstehen. In dieser Zeit verändert sich seine Wahrnehmung der Welt – das Nervensystem beginnt, Eindrücke und Reize zu verarbeiten, die vorher noch zu komplex waren.
Entwicklungssprünge sind völlig normal – sie sind ein Zeichen dafür, dass sich das Nervensystem deines Babys gesund und reif entwickelt.
Vielleicht fragst du dich, woran du einen solchen Sprung erkennen kannst? Hier sind einige typische Verhaltensweisen, die in dieser Zeit häufig auftreten:
- häufigeres Weinen,
- Reizbarkeit und Unruhe,
- stärkeres Bedürfnis nach Nähe und Körperkontakt – etwa durch ständiges Tragen oder Kuscheln,
- Einschlafprobleme,
- unruhiger Schlaf,
- weniger Appetit,
- intensivere Wahrnehmung von Geräuschen, Licht oder Berührungen.
Wenn diese Anzeichen sehr stark sind oder zusätzliche Symptome dazukommen – z. B. Fieber oder anhaltender Appetitmangel – sprich mit deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt, um eine mögliche Infektion auszuschließen.
Entwicklungssprünge im ersten Lebensjahr Nicht alle Babys erleben diese Phasen gleich stark. Einige reagieren sensibler, andere kaum merklich. Wichtig ist, dass du in dieser Zeit Ruhe bewahrst, Geduld hast und deinem Baby viel Nähe und Unterstützung gibst.
*Quellen: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen*
