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Brüste in der Schwangerschaft – Schmerzen, Vergrößerung und andere Überraschungen

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Für viele Frauen sind es gerade die Brüste, die erste Anzeichen von Veränderungen im Körper zeigen. Bereits in den frühen Schwangerschaftswochen können sie voller, gespannter und empfindlicher auf Berührungen werden. Dies ist auf die Wirkung der Hormone – vor allem Östrogen und Progesteron – zurückzuführen, die den Körper auf das Stillen vorbereiten. Die Brustwarzen werden oft dunkler, und die Warzenhöfe können sich vergrößern und mit kleinen Knötchen bedecken. Dabei handelt es sich um die Montgomery-Drüsen, die die Haut rund um die Brustwarzen schützen und befeuchten. Auch wenn diese Veränderungen überraschend sein können, sind sie völlig normal und eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft.

Schmerzen, Empfindlichkeit und Juckreiz – wie mit dem Unbehagen umgehen? Brüste können in der Schwangerschaft bereits bei der leichtesten Berührung schmerzhaft oder empfindlich sein. Für manche Frauen wird das Tragen eines BHs unangenehm, daher lohnt sich die Anschaffung spezieller Umstandsunterwäsche: nahtlos, aus natürlichen Materialien und an die sich verändernde Brustgröße angepasst. Ein weiteres Problem kann Juckreiz durch die Dehnung der Haut sein. Hier helfen sanfte, unparfümierte Feuchtigkeitscremes. Bei besonders starken Schmerzen sollte eine Hebamme oder ein Arzt aufgesucht werden, um andere Ursachen auszuschließen und individuelle Empfehlungen zu erhalten.

Kann Milch schon vor der Geburt austreten? Ja – und das ist völlig normal! In der zweiten Schwangerschaftshälfte stellen einige Frauen eine gelbliche Flüssigkeit aus den Brüsten fest – das sogenannte Kolostrum, also die erste Milch, die besonders reich an Antikörpern ist. Ihre Anwesenheit ist kein Grund zur Sorge, sondern ein Zeichen, dass die Milchdrüsen gut funktionieren. Es ist nicht nötig, sie auszudrücken oder zu entfernen. Dennoch kann es sinnvoll sein, sich auf eventuelle Leckagen vorzubereiten – Stilleinlagen sind hierbei hilfreich. Wichtig: Das Fehlen von Kolostrum in der Schwangerschaft bedeutet nicht, dass die Milch nach der Geburt nicht kommen wird. Jeder Körper ist anders – alles hat seinen eigenen Rhythmus.

Ein sich verändernder Körper – Akzeptanz und Selbstfürsorge Die Schwangerschaft bringt nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Veränderungen mit sich. Ein wachsender Busen kann zu Unbehagen oder Unsicherheit führen, besonders bei Dehnungsstreifen oder Asymmetrien. Es ist wichtig zu wissen: Der Körper leistet Großartiges, um sich auf das Stillen und die Versorgung des Kindes vorzubereiten. Regelmäßiges Eincremen, sanfte Brustmassagen (z. B. unter der Dusche) und passende Kleidung können das Wohlbefinden steigern. Der Schlüssel liegt in Freundlichkeit zu sich selbst und in dem Bewusstsein, dass jede Schwangerschaft einzigartig ist. Statt sich zu vergleichen, vertraue deinem eigenen Körper.

Brustveränderungen während der Schwangerschaft sind ein natürlicher – wenn auch oft überraschender – Teil des Wartens auf das Baby. Von Spannungsgefühlen über Juckreiz bis hin zu den ersten Tropfen Kolostrum – all das zeigt, dass sich der Körper auf eine neue Rolle vorbereitet. Verständnis und Akzeptanz dieser Prozesse sowie die richtige Pflege und Unterstützung durch Fachpersonen können diese Zeit nicht nur einfacher, sondern auch schöner machen. Sorge gut für dich – dein Körper weiß, was er tut.

*Quellen: Berufsverband der Frauenärzte*