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BLW oder klassisches Füttern mit dem Löffel – was soll man wählen?

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Die Einführung der ersten festen Nahrungsmittel in die Ernährung des Babys ist einer der wichtigsten Momente im Familienleben. Eltern fragen sich oft, welche Methode der Beikosteinführung am besten für ihr Kind und die ganze Familie geeignet ist. Auf dem Markt gibt es verschiedene Ansätze zur Ernährung von Säuglingen, doch die am häufigsten gewählten sind das klassische Füttern mit dem Löffel und die BLW-Methode (Baby Led Weaning). Beide haben ihre Vorteile und spezifischen Anforderungen. Deshalb lohnt es sich, ihre Unterschiede kennenzulernen und zu überlegen, welche Methode besser zu den Bedürfnissen des Kindes und zum Lebensstil der Eltern passt.

Klassisches Füttern mit dem Löffel – Präzision und Kontrolle über die Mahlzeit Das traditionelle Füttern mit dem Löffel bedeutet, dass dem Baby pürierte oder gemixte Speisen angeboten werden. Diese Lösung eignet sich besonders für Kinder, die Zeit brauchen, um neue Geschmäcker und Konsistenzen zu akzeptieren. Die fütternde Person hat dabei die volle Kontrolle darüber, was und wie viel das Kind isst. So lassen sich die Zutaten der Mahlzeiten leicht auswählen – unter Berücksichtigung von Nährwerten sowie möglicher Allergien oder Unverträglichkeiten. Durch die schrittweise Einführung neuer Produkte können die Reaktionen des Babys sorgfältig beobachtet werden, was aus gesundheitlicher Sicht sehr wichtig ist.

Das Füttern mit dem Löffel vermittelt Eltern außerdem ein Gefühl von Sicherheit, da sie die Nahrung präzise dosieren können – was vor allem zu Beginn der Beikostphase wichtig ist. Diese Methode wird häufig empfohlen, wenn das Kind einen verminderten Muskeltonus hat, Schwierigkeiten mit der Koordination oder wenn der Kinderarzt einen stärker kontrollierten Ansatz bei der Ernährung nahelegt.

BLW-Methode – Selbstständigkeit und Entwicklung natürlicher Fähigkeiten BLW gewinnt immer mehr Anhänger, da es die aktive Rolle des Kindes während der Mahlzeiten betont. Anstatt pürierte Nahrung zu bekommen, erhält das Baby weiche und sichere Stücke von Lebensmitteln, die es selbst greifen, erforschen und in seinem eigenen Tempo probieren kann. Diese Methode unterstützt die Entwicklung der Hand-Mund-Koordination, hilft bei der Kontrolle der Nahrungsmenge und beim Kennenlernen verschiedener Geschmäcker und Texturen.

BLW fördert die Entstehung gesunder Ernährungsgewohnheiten, weil das Kind lernt, Hunger- und Sättigungssignale wahrzunehmen und Lebensmittel nach seinen eigenen Vorlieben auszuwählen. So hat es die Chance, schon von klein auf Autonomie zu entwickeln. Allerdings erfordert diese Methode von den Eltern mehr Geduld und eine gute Vorbereitung der Essensumgebung, da sie oft unordentlicher und zeitaufwendiger sein kann.

Ebenso wichtig ist die Sicherheit: Die Lebensmittel sollten die richtige Größe und Konsistenz haben, um das Risiko des Verschluckens zu minimieren. BLW eignet sich besonders für Kinder, die stabil sitzen und Nahrung selbst greifen können – meist ab dem 6. Lebensmonat.

Was soll man wählen? Hybrider Ansatz und individuelle Bedürfnisse der Familie Es gibt keine universelle Methode, die für alle Kinder geeignet ist. Viele Familien entscheiden sich für eine Kombination beider Ansätze – sie beginnen mit dem Füttern mit dem Löffel und führen dann nach und nach Elemente von BLW ein. So kann das Kind unterschiedliche Konsistenzen kennenlernen und gleichzeitig die Fähigkeit zum selbstständigen Essen entwickeln. Der Schlüssel zum Erfolg ist die aufmerksame Beobachtung des Kindes sowie die Reaktion auf seine Bereitschaft und Vorlieben. Es lohnt sich, Rücksprache mit dem Kinderarzt oder einer Ernährungsexpertin zu halten – vor allem, wenn während der Beikostphase Zweifel oder Schwierigkeiten auftreten. Wichtig ist, dass der gesamte Prozess in einer ruhigen Atmosphäre und ohne Druck verläuft – so kann das Baby das Essen natürlich entdecken und positive Beziehungen zu Mahlzeiten aufbauen.

Sowohl die BLW-Methode als auch das Füttern mit dem Löffel haben eine solide wissenschaftliche Grundlage und können die gesunde Entwicklung des Kindes unterstützen. Die Entscheidung sollte sich an den individuellen Gegebenheiten, den Bedürfnissen des Babys und den Möglichkeiten der Familie orientieren. Beide Techniken erfordern die Einhaltung von Sicherheitsregeln, und ihre kombinierte Anwendung bringt oft die besten Ergebnisse.

Die Wahl zwischen BLW und klassischem Füttern mit dem Löffel ist eine Entscheidung, die an die jeweilige Situation und die Vorlieben der Familie angepasst sein sollte. Am wichtigsten ist, dass die Beikosteinführung bewusst verläuft – so, dass sie die Entwicklung und Selbstständigkeit des Kindes unterstützt, gleichzeitig aber Sicherheit und Komfort sowohl für das Baby als auch für die Eltern gewährleistet. Die Anwendung beider Methoden, angepasst an die Bedürfnisse des Kindes und unter Beobachtung seiner Reaktionen, ermöglicht eine harmonische und positive Atmosphäre bei den Mahlzeiten.

*Quellen: British Nutrition Foundation – Guidelines on complementary feeding National Health Service (NHS) – Baby Led Weaning guidance Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)*