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Bevor Sie die Wahl über das Stillen treffen

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Vi har valt att samarbeta med experter som har en omfattande erfarenhet för att du ska få så relevant och faktabaserad information som möjligt under din graviditet, efter födseln och de första 2 åren med ditt barn.

Mütter haben seit Jahrtausenden ihre Kinder in aller Welt gestillt. Wir verfügen heute über sehr viel Wissen über das Stillen – sowohl durch wissenschaftliche Studien als auch durch bewährte Erfahrung. Stillen oder nicht – das ist jedoch in gewisser Weise zu einer umstrittenen und empfindlichen Frage unserer modernen Gesellschaft geworden – nicht zuletzt durch die sozialen Medien.

Wir haben diesen Still-Leitfaden hier in der App für Sie zusammengestellt, sodass Sie von dem heutigen Stand des Fachwissens profitieren und danach eine aktive Wahl für sich und Ihr Kind treffen können. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Sie in Deutschland eine fundierte und qualifizierte Unterstützung beim Stillen erhalten– zunächst natürlich in der Geburtsklinik und anschließend durch die Hebamme, die Sie zu Hause besucht. In vielen Orten gibt es auch Stillberatungen und Stillgruppen, die Ihnen zur Seite stehen können.

Sie können Sich entscheiden, ganz zu stillen, teilweise oder überhaupt nicht (Ihr Kind erhält dann Muttermilchersatz).

Versuchen Sie – eventuell zusammen mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin – zu einer bewussten Entscheidung zu kommen. Besprechen Sie sich zusammen zu Hause, überlegen Sie, wie Sie sich nach der Geburt verhalten und einander unterstützen können, falls es in Ihrer nächsten oder weiteren Umgebung Personen gibt, die Ihre Wahl in Frage stellen (dazu haben diese Personen überhaupt kein Recht!). Sind Sie alleinerziehend, sprechen Sie doch mit einer Vertrauensperson über Ihre Entscheidung.

Es ist gut, wenn Sie bereits in der Schwangerschaft diese Frage überlegen und dann wissen, wie Sie sich verhalten, wenn das Kind da ist. Wenn Sie sich entschieden haben, zu stillen, ist es wertvoll, sich bereits während der Schwangerschaft auf das bevorstehende Stillen vorzubereiten. Es ist jedoch nicht immer ganz leicht, diese Entscheidung zu treffen – daher können Sie natürlich auch abwarten, bis Ihr Kind da ist.

Informationen, die Sie über das Stillen haben sollten

Wenn Sie bereits wissen, dass Sie stillen möchten oder für den Fall, dass Sie sich noch nicht entschieden haben, haben wir nachstehend wichtige Informationen zusammengestellt, die ein funktionierendes Stillen erleichtern können.

  • Das Kind kommt in den ersten sechs Monaten nur mit Brustmilch und D-Vitamintropfen (und eventuellen Medikamenten) aus.
  • Es ist nicht immer leicht zu stillen, und das Stillen wird dadurch erleichtert, indem Sie sich mental darauf einstellen und nachfühlen, wie sich Ihr Körper und ein Neugeborenes direkt nach der Geburt und in den ersten Tagen danach verhalten. Das Stillen in den ersten Tagen nach der Geburt ist von großer Bedeutung dafür, wie das Stillen später funktioniert – und daher sind diese Vorbereitungen wichtig.
  • Wenn Sie Ihr Kind „Haut-zu-Haut“ mit freien Atemwegen direkt nach der Geburt bei sich haben und das Kind dabei Ihre Brust findet und zu saugen beginnt oder einschläft, fördert dies sowohl die Anbindung als auch das zukünftige Stillen.
  • Das Stimulieren der Milchbildung, indem Sie Milch von Hand ausstreichen oder abpumpen, ist, für den Fall, dass das Kind nicht selbst saugt (das Baby kann müde sein oder von der Geburt mitgenommen, dem Kind kann übel sein, es kann nach einer Entbindung mit Saugglocke Kopfschmerzen haben usw.) eine souveräne Methode dafür, die Milchproduktion in Gang zu bekommen. Studien zeigen, dass wenn Sie bereits in den ersten Stunden nach der Geburt Ihres Kindes die Brust mit der Hand stimulieren, am Tag 4 eine größere Menge Milch haben. In gewisser Weise funktioniert dies so, als würden Sie durch diese Stimulation eine Bestellung für die spätere Produktion von Brustmilch aufgeben.
  • Sie können auch ausprobieren, bereits in der Schwangerschaft nach der Woche 38 Milch von Hand auszustreichen, um zu lernen, wie das funktioniert und sich anfühlt. Es muss dabei nicht ein einziger Tropfen Milch kommen (weder während der Schwangerschaft noch später), sondern Sie tun dies, um Muttermilch zu einem späteren Zeitpunkt zu „bestellen“. Bei einigen Müttern kommt bereits am Anfang etwas Vormilch – diese Tropfen können Sie Ihrem Kind geben.
  • Das Verhalten und die Kompetenz des Kindes – 9 Stadien des Kindes, bis es zu saugen beginnt. Wenn Sie um diese Schritte wissen, erkennen Sie auch das Verhaltensmuster Ihres Kindes direkt nach der Geburt wieder.
  • Verschiedene Mütter handhaben es unterschiedlich, ob sie nun bei einer Stillmahlzeit an nur einer Brust oder an mehreren stillen (mehrere = Sie wechseln während der gleichen Stillmahlzeit die Brust, 2-4 Mal).
  • Es gibt verschiedene Stillpositionen, die Sie ausprobieren sollten. Die meisten Frauen finden eine/mehrere Positionen, die ihnen am besten zusagen.
  • Es ist vor allem die Schwangerschaft, die Ihre Brüste verändert, nicht das Stillen.
  • Es darf nicht wehtun, zu stillen, und es spielt auch keine Rolle, ob das Personal der Geburtsklinik dabei neben Ihnen steht und sagt, dass alles Bestens sei – tut das Stillen weh, ist das nicht in Ordnung. Das erste Saugen Ihres Kindes spüren Sie vielleicht etwas stärker/es kann auch wehtun, und dies ist völlig normal. Danach darf das Stillen jedoch nicht mehr wehtun. Ist das Stillen trotzdem schmerzhaft, wenden Sie sich bitte an Ihre Hebamme, eine Stillberatung oder Stillgruppe oder Ihren Arzt/Ihre Ärztin.
  • Der Vater/Mitelter des Kindes ist für das Stillen wichtig – bitte beteiligen Sie ihn/sie am Stillen. Studien zeigen, dass die Unterstützung durch den Partner/die Partnerin von Bedeutung dafür ist, wie das Stillen klappt.