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Abstillen – wie machst du es sanft?

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Das Abstillen ist einer der wichtigen und oft emotionalen Momente im Leben jeder Familie. Es ist die Zeit, in der das Kind langsam beginnt, auf das Stillen zu verzichten und andere Formen der Ernährung kennenlernt. Damit verbunden sind nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Veränderungen – sowohl für das Kind als auch für die Mutter. Ein achtsamer Umgang mit diesem Prozess ermöglicht einen fließenden und ruhigen Übergang, der die Bindung nicht stört und dem Kind Sicherheit gibt. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie du Schritt für Schritt sanft abstillen kannst – angepasst an die individuellen Bedürfnisse.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Abstillen? Bevor du mit dem Abstillen beginnst, lohnt es sich, das Kind und seine Signale aufmerksam zu beobachten. Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo, deshalb gibt es keine universelle Antwort auf die Frage „Wann anfangen?“. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt ausschließliches Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten und anschließend die schrittweise Einführung fester Nahrung – parallel zum Stillen bis etwa zum zweiten Lebensjahr oder länger, je nach den Bedürfnissen von Kind und Mutter. Die natürliche Bereitschaft zum Abstillen zeigt sich meist zwischen dem 6. und 12. Monat, kann aber auch später erfolgen. Anzeichen sind z. B. weniger Appetit auf Muttermilch, wachsendes Interesse an anderer Nahrung oder das selbstständige Greifen nach Essen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass auch die Mutter sich für diesen Schritt bereit fühlt – körperlich wie emotional.

Das Abstillen ist immer ein individueller Prozess, der je nach Kind und Mutter sehr unterschiedlich verlaufen kann. Manche Kinder verlieren von selbst das Interesse am Stillen, andere brauchen mehr Zeit und Unterstützung. Der Schlüssel liegt darin, auf den eigenen Körper und das Kind zu hören und sich nicht von gesellschaftlichem Druck oder Meinungen anderer leiten zu lassen. Eine ruhige und bewusste Entscheidung ist der erste Schritt zum Erfolg.

Wie das Abstillen sanft gestalten? Am besten beginnst du mit dem Abstillen, indem du die Stillmahlzeiten nach und nach reduzierst, statt abrupt aufzuhören. Besonders geeignet sind zunächst die weniger wichtigen Stillzeiten – z. B. tagsüber – die du durch eine Mahlzeit oder eine Aktivität ersetzst, die das Kind ablenkt. Wichtig ist, jeden Schritt behutsam und mit viel Einfühlungsvermögen zu gehen und dabei Nähe und Körperkontakt nicht zu vernachlässigen.

In der Praxis bedeutet das: Wenn das Kind normalerweise fünfmal am Tag gestillt wird, kannst du zunächst eine Stillmahlzeit durch Flaschennahrung oder feste Nahrung ersetzen, während die anderen Mahlzeiten bleiben. Im nächsten Schritt werden weitere Mahlzeiten nach und nach reduziert – immer in Beobachtung, wie das Kind darauf reagiert. Auf diese Weise vermeidest du Frustration und das Gefühl plötzlichen Sicherheitsverlustes.

Sehr wertvoll ist es, dem Kind in dieser Zeit andere Formen der Nähe zu geben – z. B. Kuscheln, Tragen, gemeinsames Lesen oder Singen. So bleibt die emotionale Bindung bestehen, unabhängig vom Stillen, und das Kind fühlt sich geborgen und geliebt.

Unterstützung und Kommunikation – die Basis für Erfolg Das Abstillen ist nicht nur eine körperliche, sondern vor allem eine emotionale Veränderung. Die richtige Unterstützung durch Familie und Nahestehende ist dabei von großem Wert. Gespräche mit dem Partner, der Austausch mit anderen Müttern oder Beratungen mit einer Stillberaterin helfen, diese Phase bewusster und ruhiger zu gestalten.

Es gibt auch Situationen, in denen das Abstillen schwieriger verlaufen kann – z. B. wenn das Kind sehr stark an der Brust hängt oder gesundheitliche Probleme bei Mutter oder Kind bestehen. In solchen Fällen ist professionelle Hilfe durch Kinderärzte oder Stillberaterinnen besonders wertvoll, um passende Lösungen zu finden.

Auch die offene Kommunikation mit dem Kind – selbst wenn es noch sehr klein ist – ist ein wichtiger Bestandteil. Mit einfachen Worten zu erklären, was sich verändert, schafft Verständnis und Sicherheit. Gleichzeitig lernt das Kind, dass Gefühle etwas Natürliches sind und ausgedrückt werden dürfen.

Abstillen muss kein stressiger Einschnitt sein. Mit guter Vorbereitung und viel Sanftheit kann es ein natürlicher Entwicklungsschritt für Mutter und Kind werden. Geduld, das Beachten der Signale und die Unterstützung durch Nahestehende sind die Schlüssel zum Erfolg. Und nicht vergessen: Jede Mutter und jedes Kind sind einzigartig – deshalb ist es am wichtigsten, das Tempo und den Weg des Abstillens den eigenen Bedürfnissen anzupassen.

Für alle, die ihr Wissen vertiefen und Sicherheit im Handeln gewinnen möchten, empfehlen wir die Materialien der La Leche Liga, die das Thema Stillen und Abstillen umfassend und im Sinne von Achtsamkeit und Respekt für das Kind behandeln.

*Quellen: La Leche League International – „Weaning with Love and Patience” American Academy of Pediatrics – „Breastfeeding and Weaning Guidelines” Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit Berufsverband der Frauenärzte*